Betroffen seien die Räume der Initiative «Parkschützer» sowie die Privatwohnung des Sprechers Matthias von Herrmann, sagte eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft.
Am 20. Juni hatten Demonstranten eine Baustelle des Bahnprojekts gestürmt und rund fünf Stunden besetzt gehalten. Dabei war nach Angaben der Polizei und der Bahn ein Sachschaden von etwa 1,5 Millionen Euro entstanden.
Ein Zivilbeamter war laut Polizei durch Schläge und Tritte an Kopf und Hals verletzt worden. Die Staatsanwaltschaft ermittelt wegen gemeinschaftlicher gefährlicher Körperverletzung und versuchten schweren Raubes.
Die Beschuldigten seien einer polizeilichen Vorladung nicht nachgekommen. /
Videoaufnahmen vorhanden
Bei den Durchsuchungen wollten die Ermittler den Angaben zufolge Filmaufnahmen finden, die den Angriff zeigen sollen. Zudem suchen sie Hinweise auf Zeugen. Die «Parkschützer» hätten auf einer Medienkonferenz vor rund zwei Wochen das Bildmaterial zwar vorgeführt, eine Weitergabe an die Ermittler habe aber nicht stattgefunden, hiess es vonseiten der Polizei.
Die Polizei begründete die Aktion zudem damit, dass von Herrmann und weitere Zeugen einer polizeilichen Vorladung nicht nachgekommen seien.
Der Sprecher der Parkschützer wies die Vorwürfe zurück. Er habe am Morgen mit dem Staatsanwalt telefoniert und erklärt, dass er das Material übergeben wolle. Zudem seien die Videoclips allesamt auf der Internetplattform Youtube zu finden.