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Unterstützung aus dem Ausland bei Anschlägen im SinaiKairo/Al-Arisch - Ägyptens Präsident Abdel Fattah al-Sisi macht Kräfte aus dem Ausland für den schwersten Anschlag auf die Streitkräfte seit mehr als einem Jahr mitverantwortlich. Bei der Explosion einer Autobombe waren am Freitag 28 Soldaten getötet und 30 weitere verletzt worden.awe / Quelle: sda / Samstag, 25. Oktober 2014 / 14:40 h
In einer Fernsehansprache sagte Al-Sisi am Samstag, dass es von ausländischer Seite Unterstützung für den Anschlag auf einen Kontrollpunkt der Armee im Norden der Sinai-Halbinsel gegeben habe. «Ziel der Terroroperationen ist es, Ägyptens Staat zu Fall zu bringen», sagte der Präsident.
«Ägypten steckt in einem Krieg ums Überleben. Das bedeutet, dass alle Ägypter vereint sein müssen.» Konkrete Aussagen über mögliche Drahtzieher aus dem Ausland machte Al-Sisi nicht.
Es war der tödlichste Anschlag auf Sicherheitskräfte seit dem Sturz des islamistischen Präsidenten Mohammed Mursi im Juli 2013. Stunden nach dem Anschlag kamen zudem drei Sicherheitsleute ums Leben, als Extremisten an einem anderen Kontrollpunkt das Feuer eröffneten.
Ausnahmezustand und Militäraktion Al-Sisi rief am Freitag nach den Anschlägen den nationalen Verteidigungsrat zusammen.«Ägypten steckt in einem Krieg ums Überleben. Das bedeutet, dass alle Ägypter vereint sein müssen.» /
Anschliessend wurde über Teile des Nordsinai eine dreimonatige Ausgangssperre verhängt. Noch in der Nacht berichteten Sinai-Bewohner, dass Telefonleitungen und Internetverbindungen gekappt worden seien. In Sicherheitskreisen hiess es, das hänge mit einer Militäraktion zusammen, die als Reaktion auf den Anschlag von Al-Arisch begonnen habe. Dabei wurden nach einer Meldung der amtlichen Nachrichtenagentur Mena Helikopter und Spezialeinheiten eingesetzt. Seit dem Sturz Mursis lehnen sich Islamisten gegen die Führung Al-Sisis auf. Hunderte Soldaten und Polizisten wurden dabei getötet. Die an Süd-Israel und den Gazastreifen grenzende Sinai-Halbinsel gilt in weiten Teilen als unkontrolliertes Rückzugsgebiet für radikalislamische militante Gruppen.
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