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FIFA-Transfers knacken Marke von vier Mrd. DollarZürich - Fussball-Clubs rund um den Globus haben im Laufe des Jahres 2014 insgesamt 4,1 Mrd. Dollar (rund 3,7 Mrd. Franken) für internationale Spielertransfers ausgegeben.bg / Quelle: pte / Donnerstag, 29. Januar 2015 / 10:45 h
Mit diesen Zahlen, die der Weltfussballverband FIFA nun veröffentlicht hat, haben die Transferausgaben erstmals die magische Marke von vier Mrd. Dollar überschritten. Was die Investitionen pro Kontinent betrifft, waren die Clubs in Europa dabei mit 87 Prozent des gesamten weltweiten Ausgabenkuchens deutlich am spendierfreudigsten.
«Was die Entwicklung des internationalen Transfermarkts betrifft, hat sich schon in den letzten Jahren ein deutlicher Aufwärtstrend bemerkbar gemacht», erklärt Michael Fiala, Betreiber des Portals 90minuten.at im Gespräch mit pressetext. Die Tendenz zu höheren Ausgaben habe sich auch bei einigen Top-Transfers gezeigt, wie etwa dem Wechsel des walisischen Superstars Gareth Bale, für den Real Madrid mit kolportierten 100 Mio. Euro eine neue Rekordsumme ausgegeben hat. «In der deutschen Bundesliga ist aber auch bereits eine leichte Gegenbewegung erkennbar. Der Druck auf die Vereine, vernünftig zu wirtschaften, wächst», so der Fussball-Experte.
Spitzenreiter England Laut FIFA-Bericht sind die Transferaktivitäten 2014 global gerechnet im Vergleich zum Vorjahr um 2,9 Prozent auf insgesamt 13'090 Einzeltransfers angestiegen. Die dazugehörenden finanziellen Ausgaben sind im selben Zeitraum um 2,1 Prozent nach oben geklettert. «Es ist das erste Mal, dass die zusammengenommenen Transferausgaben in einem Kalenderjahr die Grenze von vier Mrd. Dollar überschritten haben», heisst es vom Fussballverband.Real Madrid hat für Gareth Bale eine Rekordsumme hingeblättert. /
Interessant ist, dass die europäischen Länder alleine für 87 Prozent der getätigten Ausgaben verantwortlich zeichnen. Spitzenreiter im Ländervergleich der FIFA-Statistik ist England, wo im vergangenen Jahr knapp 1,2 Mrd. Dollar (rund 1 Mrd. Franken) für neue Spieler ausgegeben worden sind. «Fussball ist in Europa eben noch immer mit Abstand die populärste Sportart. Die englischen Clubs sind traditionell sehr investitionsfreudig. Aber auch in Deutschland, einer der absoluten europäischen Top-Ligen, dreht sich das Transfer-Karussell sehr stark», meint Fiala. Spitzenvereine mit Schuldenberg Ob der Aufwärtstrend bei den Transferausgaben in Zukunft noch weiter anhalten wird, lässt sich laut Einschätzung des 90minuten-Chefs nur schwer sagen. «Gerade die jüngere Vergangenheit hat klar vor Augen geführt, dass sich die Clubs bei ihren Spielereinkäufen auch übernehmen können. Spitzenvereine wie Real Madrid oder der FC Barcelona haben zwar sehr hohe Umsätze, sitzen aber auch auf einem enormen Schuldenberg», meint Fiala. Zudem habe die UEFA in Europa erst kürzlich eine neue «Financial Fairplay»-Regelung eingeführt. «Es könnte sein, dass man bei den Ausgaben deshalb künftig vorsichtiger agiert», so Fiala abschliessend.
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