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IAEA-Chef dämpft Hoffnung auf DurchbruchWien/Teheran - Unklare Signale im Atom-Streit: Der Iran und die Internationale Atomenergiebehörde (IAEA) haben nach Teheraner Angaben Fortschritte bei Verhandlungen strittiger Themen erzielt. IAEA-Chef Yukiya Amano zufolge steht ein Durchbruch hingegen noch aus.nir / Quelle: sda / Freitag, 3. Juli 2015 / 13:17 h
Amano hatte am Donnerstag in Teheran mit dem iranischen Präsidenten Hassan Ruhani über die heiklen Themen der Inspektionen von Militäranlagen und der Untersuchung angeblicher früherer Atomwaffenprogramme gesprochen.
«Ich glaube, beide Seiten haben nun ein besseres Verständnis, wie es vorwärtsgehen könnte, aber wir haben noch mehr Arbeit vor uns», sagte Amano am Freitag.
Aus Teheran hiess es, der Iran und die IAEA hätten eine Verständigung über die lange strittige Inspektion von Militäranlagen erreicht. Nun wollten Experten beider Seiten einen Zeitrahmen für die Überprüfungen festlegen, sagte der Sprecher der iranischen Atomorganisation AEOI, Behrus Kamalwandi, der iranischen Nachrichtenagentur ISNA.
IAEA-Chef Yukiya Amano zufolge steht ein Durchbruch hingegen noch aus. /
Wie weitreichend die Übereinkunft tatsächlich ist, blieb aber unklar. Frist läuft bald aus Bei den seit Jahren laufenden Verhandlungen der 5+1-Gruppe (USA, Russland, China, Grossbritannien, Frankreich und Deutschland) über das iranische Atomprogramm läuft eine - verlängerte - Frist für eine Einigung am Dienstag aus. Die Verhandlungen finden hinter verschlossenen Türen statt. Die meisten Aussenminister der 5+1-Gruppe wollen am Sonntag wieder zum Verhandlungsort in Wien zurückkehren. Die IAEA wird eine entscheidende Rolle bei der Überwachung eines Abkommens spielen. Als eine der weiteren letzten Hürden gilt die Frage, wie schnell und umfassend die Sanktionen gegen den Iran aufgehoben werden. Der Atom-Streit schwelt seit 2002. Strittig waren bislang unter anderem die Inspektion von Militäranlagen und die Prüfung von Berichten über Atomwaffenprojekte.
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