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Kolumne


Gebrauchtwagenhändler als Präsident!

Patrik Etschmayer / Dienstag, 8. März 2016

Die Welt schaut momentan mit einer Mischung aus Entsetzen und Faszination auf den Vorwahlkampf der republikanischen Partei in den USA, in dem immer noch ein lügender, mit Beleidigungen um sich schmeissender, angeblicher Immobilien-Milliardär an der Spitze liegt, der vielfach mit einem Gebrauchtwagenhändler verglichen wird. Gebrauchtwagenhändler in der Schweiz zu sein ist nicht ehrenrührig. Dies ganz im Gegensatz zu den USA. Und dort wird Trump von all jenen, die ihn nicht unterstützen als eine Art Über-Gebrauchtwagenhändler (= notorischer Lügner und Betrüger) betrachtet, der lügt, sobald er den Mund öffnet. All die Lügen, die er in den letzten Monaten verbreitet hat, wären schwierig in einer Kolumne unterzubringen, deshalb nur ein paar wenige Beispiele:

China sei Hauptprofiteur vom TPP (ist nicht dabei), Obama wolle 250'000 syrische Flüchtlinge in die USA bringen lassen (10'000), die Hälfte der US-Amerikaner würde durch Sozialleistungen auf Kosten der anderen Hälfte leben (ca. 8%), er sei ein guter Freund von Vladimir Putin, er wisse nichts über den Ex-Chef des KuKlux-Klans und er könne Mexiko dazu zwingen, eine Grenzmauer zu bauen.

Diese und viele andere Lügen haben der Popularität unter seinen Anhängern bisher nicht geschadet. Dass seine Konkurrenten Cruz und Rubio selbst unglaubliche Kotzbrocken sind, mag ja hilfreich sein, aber das ist nicht der Punkt, sondern: kann ein 'Gebrauchtwagenhändler' eine Weltmacht erfolgreich führen?

Wir glauben: JA!

Nach einer ausführlichen Analyse während zwei Tassen Kaffee kamen wir zum Schluss, dass die USA nicht nur unter einem Gebrauchtwagenhändler im weissen Haus überleben, sondern sogar neue, nie vorher für möglich gehaltene Höhen erreichen könnte. Dies nicht zuletzt, weil uns im Anhang einer Email aus Nigeria das geheime Regierungsprogramm von Trump in die Hände gefallen ist! Seit seinem letzten Strategiepapier hat er nun schon viel mehr Details für die Zeit nach seiner Machtübernahme ausgearbeitet.

So wird das Kabinett neu nach dem Prinzip einer Reality-TV-Show besetzt. Die Minister bekommen bestimmte Aufgaben und werden jeweils nach zwei Wochen gefeuert, wenn sie nicht zumindest erhebliche Fortschritte zeigen können. Das durch extreme Steuer-Senkungen explodierende Bundes-Budget nicht mit Sponsoren-Geldern und freiwillige Spenden aus China ausgeglichen? 'You're fired!' Die Atomwaffen von Kim Jong Un nicht aus dessen Keller gestohlen und ins Meer geworfen? 'You're fired!' Den mexikanischen Premierminister nicht gezwungen, die Grenzmauer zu bauen? 'You're fired!'. ISIS nicht innert eines Monats aus dem Irak vertrieben? 'You're Fired!'

Die Administration soll allein durch die Werbeeinnahmen und Vermarktungsrechte selbstfinanziert sein und die Regierungsmannschaft motivierter als je zuvor. Allfällige Gewinne würden dem Präsidenten gutgeschrieben.

Das Militär würde als Drohkulisse aufgerüstet, da «der Export amerikanischer Werte keine Einbahnstrasse mehr sein soll. Wer von unseren Errungenschaften profitiert, muss dafür auch zahlen!» Die US-Demokratie solle als Franchising-System vertrieben werden. Trump-Firmen würden Repliken des Weissen Hauses und der anderen notwendigen Regierungsgebäude hoch ziehen und als zusätzliche Dienstleistung mit einem handlungsunfähigen Parlament besetzt ausliefern. In der Folge wären Franchise-Gebühren für 100 Jahre fällig, deren Inkasso allenfalls die Aufgabe des US-Militärs wäre.

Das Bildungssystem würde grundlegend reformiert: Schulen müssten noch viel mehr wie bis jetzt auf Firmenspenden zurück greifen. Das System wird dabei mit Fernsehen verglichen: «Wer Bildung ohne Werbung will, muss zahlen! Netflix und HBO sind auch nicht gratis!»

Trump beabsichtigt, Steuern für die Reichsten massiv zu senken und das Umwelt-, das Gesundheits- und das Bauministerium im Ausgleich dafür aufzulösen. Dies, weil dort ohnehin nur Geld für Verlierer verschwendet würde und es sich endlich wieder lohnen solle, obszön reich zu sein.

Weitere Punkte im Regierungsprogramm wären steuerlich absetzbare Brust-Vergrösserungen für Trophy-Frauen, die Abschaffung der Erbschaftssteuern für Milliardäre, Mauern um die ganze USA herum, in denen Casinos und Bordelle untergebracht würden. Das weisse Haus bekäme einen goldigen Anstrich, während jedem Bürger eine Schirmkappe mit der Aufschrift 'Making America Great Again' zusammen mit der Steuererklärung zugestellt würden.

Nein - an Trump zu zweifeln würde bedeuten, an der Kraft des ungebremsten Kapitalismus und daran zu zweifeln, dass die ganze Welt nicht komplizierter als ein riesiger Gebrauchtwagenmarkt ist. Und wer wäre besser geeignet, diesen zu kontrollieren als eben der Über-Gebrauchtwagenhändler schlechthin, «The Donald». Daher: Trump for President!


Links zum Artikel:

Flunkereien von und zu Trump Das Fact-Check-Portal Politifact zu Trumps Schwindeleien und Lügen.


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