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Explosion in türkischem Bergwerk tötet 19 ArbeiterIstanbul - Bei der Explosion in einem türkischen Kohlebergwerk sind 19 Arbeiter ums Leben gekommen. Bei dem Unglück im Nordwesten des Landes habe es keine Überlebenden gegeben, sagte Arbeitsminister Ömer Dincer im Fernsehen.zel / Quelle: sda / Freitag, 11. Dezember 2009 / 12:03 h
Die Explosion brachte den Schacht in Mustafakemalpasa in der Provinz Bursa zum Einsturz. Nach Angaben von Provinzgouverneur Sahabetting Harput ereignete sich die Explosion, als Arbeiter rund 220 Meter unter Tage eine Ladung Dynamit zündeten. Die genaue Unglücksursache ist unbekannt.
Laut Arbeitsminister Dincer war das Bergwerk regelmässig kontrolliert worden, zuletzt im Mai. Dabei sei eine Reihe von Mängeln festgestellt worden.
Im türkischem Kohlebergwerk hatte sich Methangas entzündet. (Symbolbild) /
Der Bergwerksleitung sei eine Frist bis Dezember gesetzt worden, um sie zu beheben. «Erfahrenes Team» Experten müssten nun feststellen, ob die «geforderten Arbeiten» erledigt worden seien, sagte der Minister. Derzeit gehe er jedoch davon aus, dass die Kohlegrube von einem «erfahrenen Team» geleitet wurde, das sich an «die allgemeinen Arbeitsvorschriften gehalten» habe. Die Rettungsmannschaften hatten wegen der hohen Gaskonzentration zunächst nicht zu den Verschütteten vordringen können. Sie pumpten die Nacht über Frischluft in den Schacht. Mehrere Helfer mussten wegen Gasvergiftungen behandelt werden. Nebel behinderte die Anreise von Experten per Helikopter aus anderen Landesteilen. Einsturzgefahr Die Bergungsmannschaften mussten sehr vorsichtig arbeiten, weil nach der Explosion auch in anderen Stollenabschnitten Einsturzgefahr bestand, wie der Minister sagte. «Es wird geraume Zeit dauern, bis alle Leichen geborgen sind», fügte er an. Auch bei einem schnelleren Zugang zu der Unglücksstelle hätte es für die Verschütteten kaum Überlebenschancen gegeben, wurden Experten zitiert.
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