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Bei Protesten sterben in Peru drei BergarbeiterLima - Bei gewalttätigen Protesten von Bergarbeitern sind in Peru drei Menschen getötet worden. Das bestätigte Innenminister Daniel Lozada am Mittwoch dem Radiosender RPP.knob / Quelle: sda / Donnerstag, 15. März 2012 / 12:54 h
Weitere 55 Demonstranten und Polizisten seien bei den Zusammenstössen in Puerto Maldonado, der Hauptstadt der Provinz Madre de Dios, verletzt worden. Ob die Polizisten direkt auf die Demonstranten gefeuert hatten, war unklar.
Rund 12'500 Goldgräber hätten versucht, öffentliche Gebäude, Märkte und den Flughafen von Puerto Maldonado einzunehmen, sagte der Präsident der Provinz Madre de Dios, José Luis Aguirre. «Die Situation ist untragbar. In der ganzen Stadt sind Schüsse zu hören.»
Einige Demonstranten setzten nach Angaben der Regierung «Schusswaffen und Brandsätze» gegen Polizisten ein. Die Polizei ging mit Tränengans gegen die Demonstranten vor.
Am Nachmittag erreichten weitere 500 Polizisten die Region, sie sollen die 700 Beamten vor Ort unterstützen. /
Mindestens einer der Getöteten sei an einer Schussverletzung gestorben, teilte das Büro des Bürgerbeauftragten Rolando Luque mit. 62 Menschen seien bei den Auseinandersetzungen festgenommen worden, sagte Innenminister Daniel Lozada. Am Nachmittag erreichten weitere 500 Polizisten die Region im Amazonasbecken. Sie sollten die 700 Sicherheitskräfte vor Ort unterstützen. Vorschriften verschärft Seit mehr als einer Woche demonstrieren Bergarbeiter in der Provinz Madre de Dios gegen neue Vorschriften im Bergbausektor. Ende Februar hatte die Regierung im Kampf gegen illegale Goldsucher die Strafen verschärft. In Madre de Dios sind etwa 30'000 Hektar Regenwald für den Bergbau gerodet worden. Durch den Gebrauch von Quecksilber wurden bei der Mineraliengewinnung Flüsse und Quellen verseucht. Auch in anderen Teilen des Landes gab es bei Protesten Strassenblockaden und Zusammenstösse mit der Polizei.
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