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Karl Lagerfeld kritisiert SelfiesDesigner Karl Lagerfeld (80) verglich den Selfie-Trend mit «elektronischer Masturbation».awe / Quelle: Cover Media / Mittwoch, 26. März 2014 / 14:24 h
Der Chanel-Designer ist bekannt dafür, kein Blatt vor den Mund zu nehmen. In einem Interview waren Online-Selfies das neueste Ziel seiner Kritik. Lagerfeld erklärte, dass er nicht nachvollziehen könne, warum man Fotos von sich selbst online veröffentliche, von denen die seltensten tatsächlich auch gut aussehen.
«Das sind die furchtbaren Dinger, wo man verzerrt ist. Das Kinn ist zu gross, der Kopf zu klein. Bitte, das ist doch elektronische Masturbation», sagte er im Interview mit der britischen Zeitung 'The Guardian'. Das war aber bei Weitem nicht die einzige Kritik, die der Modestar während des Interviews zum Besten gab. Opfer seines Missfallens waren auch tätowierte Leute, weil sie «nie wieder sauber werden würden». Ausserdem warnte er Frauen ab 25 Jahren, besonders auf sich zu achten, weil sie ab dem Alter schnell «schlampig» würden. Einkaufswagen für die Models Lagerfeld sorgt mit seinen modischen Kreationen ebenso wie mit seinen Show-Kulissen immer wieder für Aufsehen. Karl Lagerfeld auf seiner letzten Show. /
Seine neueste Herbst/Winterkollektion präsentierte er vor der Kulisse eines Supermarktes und die Models, zu denen auch Cara Delevingne (21) gehörte, schoben Einkaufswägen über den Laufsteg. Nach der Show versuchten viele Leute etwas von den Kulissenregalen zu erhaschen. «Ich sah das später in einem Video und die Bodyguards holten die Dinge wieder aus ihren Taschen. Das hätte ich nicht von den Leuten erwartet, die sonst zu meinen Shows kommen», sagte Lagerfeld und fügte hinzu, dass die Lebensmittel später an Obdachlosenunterkünfte geliefert werden sollten. Undurchdringbare Glaswand? Neben seiner Arbeit bei Chanel ist Lagerfeld auch als Designer für Fendi tätig und besitzt sein eigenes Label. Das bedeutet, dass er jährlich um die 17 Kollektionen kreiert, doch hält er sich nicht für zu beschäftigt. Durch die Liebe zu seinem Job fühle es sich nicht wie Arbeit an und tatsächlich fürchte er, nicht mehr alles verwirklichen zu können. «Ich bin nie zufrieden mit dem, was ich mache. Ich denke immer, dass ich faul bin, dass ich es vielleicht besser machen könnte. Ich könnte mich mehr anstrengen und ich habe immer das Gefühl, dass dort eine Glaswand ist, durch die ich nicht hindurch komme. Aber vielleicht ist es ja auch vorbei, wenn ich das geschafft habe», befürchtete Karl Lagerfeld.
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