In der Mitteilung des Weissen Hauses lobt Obama die Integrität sowie die Erfahrungen der künftigen US-Botschafter. Donald Beyer war von 1989 bis 1998 Vize-Gouverneur des US-Bundesstaats Virginia. Er trage den Ruf, einer der aktivsten Präsidenten des Senats von Virginia gewesen zu sein, heisst es in der Mitteilung.
Beyer hat sich vor allem als Geschäftsmann und als engagierter Partei-Vertreter einen Namen gemacht. Er war für Volvo tätig und hat anschliessend ein eigenes Händlernetz aufgebaut.
Obama lobte die Integrität sowie die Erfahrungen der neuen US-Botschafter. /
Beyer gilt bei den Demokraten zudem als wichtiger Parteispender.
So hat er gemäss dem «Center for responsive politics» mehr als eine halbe Million Dollar für den Wahlkampf von Barack Obama gesammelt. Rund 4600 Dollar seien aus seiner eigenen Tasche geflossen.
Zwei Arten von Botschaftern
Dies war denn auch ausschlaggebend für seine Wahl: In den USA gibt es nämlich zwei Arten von Botschaftern - zum einen die Karrierediplomaten, die im Aussenministerium ihre Sporen abverdient haben, und zum andern die «politicial appointees».
Das sind die aus politischen Gründen Ernannten, die über keine diplomatische Erfahrungen verfügen. Sie machen etwa einen Drittel der US-Botschafter in aller Welt aus.
In kleineren Ländern besetzten die USA die Botschafter-Posten oft mit wichtigen Spendern aus dem Wahlkampf, zumeist Geschäftsleute. In der US-Botschaft in Bern waren in den letzten fünf Jahrzehnten nur gerade zwei Karrierediplomaten tätig.
