Unter anderem sollte ein Sprengsatz in Clintons Hotel gezündet werden, berichtete die Zeitung «Sunday Nation» am Sonntag unter Berufung auf einen ranghohen Sicherheitsexperten. «Al-Kaida wollte im Herzen Nairobis zuschlagen», hiess es.
Zwei weitere Bomben sollten während der Hauptverkehrszeit an einer Bushaltestelle und einem angrenzenden Hotel explodieren, hiess es. Hinter den Anschlagsplänen habe die somalische Asch-Schabaab-Miliz gesteckt, die von den USA als Terrororganisation mit Verbindungen zu Al-Kaida eingestuft wird.
Fünf Verdächtige festgenommen
Kenianische Sicherheitsexperten kamen den Terroristen dem Bericht zufolge schon während der Planungsphase in Somalia auf die Spur.
Hillary Clinton war bei ihrem Afrika-Besuch in grosser Gefahr. /


Fünf Verdächtige seien festgenommen worden, unter ihnen eine Frau und ein Mann mit dänischem Pass, der für einen Somalier gehalten werde. Die übrigen Verdächtigen hatten gefälschte kenianische Dokumente.
Clinton war während ihres Besuchs in Kenia mit Sheik Sharif Ahmed, dem Präsidenten der somalischen Übergangsregierung, zusammengetroffen. Asch-Schabaab und andere radikal-islamische Gruppen werfen dem gemässigten Islamisten Verrat und einen zu westlichen Kurs vor.
Im August 1998 waren bei einem Sprengstoffanschlag auf die US-Botschaft in Nairobi fast 250 Menschen getötet und knapp 5000 verletzt worden. Der Anschlag gilt als der erste grosse Al-Kaida-Terroranschlag.