Die Finanzmärkte sind gemäss Credit Suisse nach den Arbeitnehmern und den Firmen der «dritte Beitragszahler» der Pensionskassen. Die Schweizer Vorsorgeeinrichtungen legen die ihnen anvertrauten Gelder nach Meinung der Grossbank vergleichsweise effizient an.
Der Anteil in- und ausländischer Aktien in den Pensionskassen-Anlagen beträgt laut einer CS-Studie 28,2 Prozent und hat sich in den letzten sieben Jahren nur minim verändert. In den USA oder Kanada ist der Aktienanteil viel höher, in Irland betrug er 2008 gar zwei Drittel.
So sind die Anlagen der Schweizer Vorsorgeeinrichtungen nach Ansicht der CS gut diversifizert: Den grössten Teil investieren die Kassen, die zusammen rund 600 Mrd. Fr.
Effiziente Pensionskassen: Verbesserungen könnten besonders bei der Allokation der Anlagen vorgenommen werden. /


verwalten, mit 36,5 Prozent nämlich in Franken-Obligationen, die risikoärmer sind als das Gros der Aktien.
Besser diversifizieren
Obligationen lieferten im vergangenen Jahr 9 Prozent Rendite, hat die CS errechnet. Bei den Aktien habe das Krisenjahr hingegen einen Kursverfall von 34 Prozent verursacht. Indem sie alle seit 1985 erzielten Renditen vergleicht, kommt die CS dennoch zum Schluss, dass die Kassen generell noch besser diversifiziert sein könnten.
18,9 Prozent der Anlagen sind in Immobilien angelegt, was zum gegenwärtigen Zeitpunkt zumindest in der Schweiz ebenfalls ein relativ sicheres Investment ist. Im Lauf der Zeit mehr investiert wurde in die teilweise riskanteren alternativen Anlagen, also zum Beispiel Hedge-Fonds: Ihr Anteil betrug Ende September 4,2 Prozent. Vor sieben Jahren waren es nur 0,7 Prozent.