Wie das Arbeitsministerium mitteilte, fielen allein im Oktober 190'000 Stellen Jobs weg, 15'000 mehr als von Experten erwartet.
Seit Beginn der Rezession vor knapp zwei Jahren sind damit 7,3 Millionen Jobs verloren gegangen.
Die Arbeitslosenquote erreichte 10,2 Prozent, nach 9,8 Prozent im September. Sie lag damit erstmals seit April 1983 über 10 Prozent, obwohl die Wirtschaft zuletzt an Schwung gewonnen hatte. Mittlerweile legt die Arbeitslosigkeit seit fast zwei Jahren ununterbrochen zu.
Regierung muss handeln
Der Stellenabbau hat allerdings erneut an Schärfe verloren: Zum Höhepunkt der Krise im Januar war etwa fast eine dreiviertel Million Arbeitsplätze verloren gegangen, im September waren es noch 219'000.
Der Anstieg der Arbeitslosenquote sei enttäuschend, und so bleibe der Arbeitsmarkt ein Unsicherheitsfaktor für die Konsumnachfrage, sagten Ökonomen.
Seit Ausbruch der Rezession in den USA sind der Krise bereits 7,3 Millionen Arbeitsplätze zum Opfer gefallen.(Symbolbild) /


Sie sehen Handlungsbedarf für die US-Regierung.
US-Präsident US-Präsident Barack Obama nannte die Arbeitslosenzahlen für Oktober ernüchternd. Seine Regierung prüfe Investitionen in die Infrastruktur und eine Steuersenkung für Unternehmen.
Finanzieller Spielraum ist begrenzt
Der Anstieg der Arbeitslosigkeit unterstreiche die wirtschaftlichen Herausforderungen, die vor der Regierung lägen. Er habe ein Gesetz zur Verlängerung der Arbeitslosenunterstützung und für Steuervergünstigungen für Käufer von Eigenheimen unterzeichnet, sagte der Präsident. Obamas finanzieller Spielraum ist aber wegen des Rekorddefizits im Haushalt stark begrenzt.
Die ansteigende Arbeitslosigkeit könnte zudem zum Problem für die Demokraten bei den nächsten Kongresswahlen im kommenden Jahr werden. Im Wahlkampf gehörte der Arbeitsmarkt zu den wichtigsten Themen.