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Bär in Bern schwer verletzt - Mann ausser LebensgefahrBern - Der geistig behinderte Mann, der am Samstag ins Gehege des Berner Bärenparks gelangte, befindet sich nicht in Lebensgefahr. Ob der Bär, der den Eindringling angriff und von einem Polizisten angeschossen wurde, den Vorfall überlebt, ist dagegen unklar.zel / Quelle: sda / Sonntag, 22. November 2009 / 15:16 h
Der 25-jährige Mann, der Verletzungen am Kopf, an den Oberschenkeln und der Hand erlitt, kann derzeit im Spital weder besucht noch befragt werden, wie der Berner Sicherheitsdirektor Reto Nause vor den Medien in Bern sagte. Er hoffe, dass der Mann sich schnell erhole und keine bleibenden Gesundheitschäden davontrage.
In kritischem Zustand befindet sich der Bär Finn, der nach einem gezielten Schuss eines Polizisten vom Eindringling abliess und sich zurückzog. Der vierjährige Bär erlitt eine Schusswunde an der rechten Brustwand.
«Das ist ein tragischer Tag für den Verletzten, für den Bären und für die Angestellten des Parks», sagte Bärenpark-Direktor Bernd Schildger ergriffen. Obwohl der Bär Finn die Nacht recht gut überstanden habe, sei die Prognose fraglich.
Der Entscheid des Polizisten, auf den Bären zu schiessen, sei richtig gewesen. /
Ob das Sicherheitsdispositiv des Bärenparks anzupassen sei, bleibe offen. (Archivbild) /
Der Bär schwebe in Lebensgefahr. Schreckliche Bilder der Überwachungskameras «Was sich im Bärenpark abgespielt hat, waren schreckliche Szenen, die uns tief betroffen machen», sagte Nause. Bis tief in die Nacht seien die Bilder analysiert worden, welche die Überwachungskameras aufgezeichnet hatten. Nach wie vor ist nicht vollständig geklärt, ob der Mann von der Mauer, die das Bärengehege vom Aussenbereich abgrenzt, gefallen oder abgesprungen ist. Im Innern des Geheges ging der Mann auf den Bären zu, der ihn sogleich angriff. Nach sieben Minuten gab einer der eingetroffenen Polizisten einen gezielten Schuss ab, der das Tier in der Brust verletzte. In dieser Situation sei das die einzig richtige Entscheidung gewesen, sagte Bärenpark-Direktor Schildger. Eine Narkosemunition hätte nichts gebracht, weil eine solche erst nach einigen Minuten ihre Wirkung entfaltet. Die beteiligten Sicherheitskräfte hätten somit nicht nur schnell, sondern auch richtig gehandelt.
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