An einem Abend im November soll das Mädchen mit K.O.-Tropfen betäubt worden sein. Die Minderjährige gibt an, im Club Saint Germain einen Drink mit einer unbekannten Substanz erhalten zu haben, wie es bei «Radio 1» heisst.
Danach sei sie von einem Mann aus dem Club gebracht worden. Als sie wieder zu sich kam, befand sie sich in einer ihr unbekannten Wohnung in der Stadt Zürich. Dort gelang es ihr, Nachbarn auf sich aufmerksam zu machen, die die Polizei alarmierten.
Marco Bisa, Sprecher der Stadtpolizei Zürich, bestätigte den Eingang einer entsprechenden Anzeige Ende November gegenüber «20 Minuten online».
Wer dem Mädchen die K.O.-Tropfen verabreicht hat, ist weiterhin unklar. /
Was sich im Club Saint Germain und in der Wohnung abgespielt habe, sei Gegenstand der laufenden Ermittlungen, sagt Bisa.
Video zeigt keine Auffälligkeiten
Der Club Saint Germain zeigt sich enttäuscht, zu den Vorfällen nicht befragt worden zu sein. «Das Club-Management hatte keine Gelegenheit, zu diesen Vorwürfen Stellung zu nehmen. Die Clubleitung hält fest, in dieser
Angelegenheit mit der Polizei von Anfang an kooperiert zu haben», heisst es in einer Medienmitteilung.
Man habe der Polizei sofort Video-Aufnahmen der Überwachungskameras zur Verfügung gestellt. Aufgrund der Aufnahmen habe aber nichts darauf schliessen lassen, dass die Frau gewaltsam oder unter Drohung den Club verlassen habe. Der Club Saint Germain bedauert den Vorfall.
