Damit sind nun 14 der insgesamt 25 Ministerämter besetzt. Als neuen Aussenminister akzeptierten die Abgeordneten Salmay Rasul, den bisherigen Sicherheitsberater des Präsidenten.
Für Karsai bedeutet das Votum eine neuerliche innenpolitische Niederlage.
Der Druck auf Hamid Karsai nimmt zu. /


Bereits bei einer ersten Abstimmung des Parlaments Anfang Januar waren 17 von 24 Kandidaten durchgefallen.
Karsai verschob daraufhin die parlamentarische Winterpause und legte für die noch offenen Ämter eine neue Kabinettsliste vor. Die von ihm vorgeschlagenen 14 Männer und drei Frauen wurden in der vergangenen Woche von den Parlamentariern befragt.
Grosser Druck auf Karsai
Der Präsident steht seit seiner von Betrugsvorwürfen überschatteten Wiederwahl im August unter erheblichem Druck. Die internationale Gemeinschaft fordert von ihm, gegen die Korruption in seinem Land vorzugehen und eine von Vorwürfen freie Ministerriege zu benennen.
Diplomaten zufolge will Karsai vor der Internationalen Afghanistankonferenz in London am 28. Januar ein vollständiges Kabinett vorweisen können.