Die Arbeitslosigkeit werde in der Krise noch steigen, auch wenn die «ganz grosse Katastrophe» wohl ausbleibe, sagte von der Leyen der Zeitung «Bild am Sonntag». «Es werden aber auch schwere Monate auf uns zukommen, in denen wir an die 4 Millionen herankommen werden», sagte sie weiter.
Dank der sozialen Marktwirtschaft sei der deutsche Arbeitsmarkt in der Wirtschaftskrise nicht so stark eingebrochen wie in Nachbarländern, sagte die Ministerin weiter.
Ursula von der Leyen hebt das «deutschen Jobwunder» hervor. (Archivbild) /
Diese habe sich in Zeiten der Krise «als stark erwiesen».
Während in anderen Ländern Arbeitslosigkeit drastisch steige, spreche man international vom deutschen Jobwunder. Es bestehe darin, dass die Betriebe mit Kurzarbeit ihre Belegschaften hielten, sagte von der Leyen.
«Die Tradition in Deutschland, zusammenzustehen und dafür zu sorgen, dass niemand ins Bodenlose fällt, wurde früher viel bespöttelt als lähmender Faktor für unser Land. Heute in der Wirtschaftskrise werden wir dafür beneidet.»
