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Cablecom will Mobilfunkgeschäft ausbauenBern - Die Cablecom will ihr Mobilfunkgeschäft ausbauen, das seit Jahren vor sich hin dümpelt. Zu diesem Zweck verhandelt die TV-Kabelnetzbetreiberin mit Swisscom, Orange und Sunrise über eine Benutzung von deren Netz als virtuelle Mobilfunkbetreiberin (MVNO).ade / Quelle: sda / Dienstag, 1. Juni 2010 / 15:29 h
Der gegenwärtige Vertrag mit Sunrise zum Weiterverkauf von deren Angeboten reiche für ein eigenes Mobilfunkgeschäft nicht aus, sagte Cablecom-Chef Eric Tveter anlässlich eines Medienanlasses zu seinem ersten Jahr im Amt: «Wir wollen eigene Preispläne und Dienstleistungen anbieten, um die Bedürfnisse unserer Kunden abzudecken.» Dabei plant Cablecom Bündelangebote von TV, Internet und Mobilfunk.
Allerdings kommt die Kabelnetzbetreiberin nicht recht voran: Die Verhandlungen mit Swisscom, Orange und Sunrise ziehen sich bereits einige Zeit hin. Wo die Probleme lägen, wollte Tveter nicht sagen: «Ich verhandle nicht in der Öffentlichkeit.»
Verhandlungsausgang schwierig vorherzusagen Der Ausgang der Verhandlungen sei sehr schwierig vorherzusagen. «Ich hoffe, irgendwann dieses Jahr einen Vertrag abschliessen zu können», sagte Tveter. Er sei diesbezüglich optimistischer, nachdem die Wettbewerbskommission (Weko) die Fusion von Orange und Sunrise verboten habe.Cablecom verhandelt mit Swisscom, Orange und Sunrise. /
Mangelnde Zugeständnisse für die Mitbenutzung des Mobilfunknetzes dürften nach Ansicht der Eidg. Kommunikationskommission (Comcom) zum Scheitern der Fusion vor der Weko beigetragen haben. Orange habe keine verbindlichen Auflagen akzeptieren wollen und auch keine konkreten Versprechungen bei den Mobilfunkpreisen gemacht, hatte Comcom-Präsident Marc Furrer gesagt. Orange bestreitet dagegen, keine Zugeständnisse gemacht zu haben. Ein eigenes Netz zu bauen, komme für Cablecom dennoch nicht in Frage, sagte Tveter: Die Kosten seien angesichts der Geografie der Schweiz oder der strengen Strahlenschutzvorschriften nicht zu rechtfertigen.
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