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Das Super-League-Trio in SüdafrikaVon den 736 aufgebotenen WM-Spielern verdienen 11 ihr Geld in der Axpo Super League. Aus diesem kleinen Grüppchen stehen drei Profis nicht für die Schweiz im Einsatz.pad / Quelle: Si / Donnerstag, 3. Juni 2010 / 09:02 h
Der Australier Scott Chipperfield und der Ghanaer Samuel Inkoom, die im FC Basel Teamkollegen sind, treffen gar am 19. Juni in Rustenburg aufeinander. Seydou Doumbia, im Dress der Berner Young Boys eben Torschützenkönig der Axpo Super League geworden, möchte sich in der «Hammer-Gruppe» G mit der Elfenbeinküste für die Achtelfinals qualifizieren.
Die Hürde ist allerdings hoch. Auf die Ivorer wartet neben Portugal auch der Rekord-Weltmeister Brasilien. Sollte Doumbia mit seiner Mannschaft die K.o.-Phase erreichen, könnte es gleich zum Duell mit der Schweiz kommen, was allerdings ein unwahrscheinliches Szenario ist.
Die Stars mit Super-League-Vergangenheit Die Axpo Super League stellt sogar mehr Spieler als die Meisterschaft in Brasilien. Über das grösste Kontingent darf sich die englische Premier League freuen mit rund 16 Prozent. Auf den nächsten Rängen folgen wenig überraschend die anderen Top-Ligen aus Deutschland (11,1 %), Italien (10,9), Spanien (8,0) und Frankreich (6,0). Während die Trainer von England, Deutschland und Italien ausschliesslich auf einheimische Kräfte setzen, besteht das Kader von Nigeria komplett aus Legionären. Beim Schweizer Gruppengegner Chile ist die Streuung extrem. Coach Marcelo Bielsa setzt auf Spieler aus 13 verschiedenen Ligen. Ex-Servettien Jorge Valdivia ist beispielsweise in den Vereinigten Arabischen Emiraten engagiert. Valdivia ist nicht der einzige mit Super-League-Vergangenheit. Man findet auch Zdravko Kuzmanovic (Serbien/VfB Stuttgart/ex Basel), Jean Beausejour (Chile/Club America Mexico City/ex Servette), Steve Gohouri (Elfenbeinküste/Wigan Athletic/ex YB) und Djamel Mesbah (Algerien/Lecce/ex Basel, Aarau und Luzern).Das sind die Drei Kurzporträts der 3 Spieler, welche in dieser Saison in der Axpo Super League unter Vertrag stehen, aber an der WM nicht für die Schweiz spielen: Scott Chipperfield, 34, Australien:Scott Chipperfield: Der Allrounder ist im Sommer 2001 zum FC Basel gestossen, von einem Klub namens Wollongong Wolves. Damals kannte ihn in der Schweiz kaum jemand. Heute zählt Chipperfield zu den erfolgreichsten Spielern der Axpo Super League. Die «Bebbi» haben mit ihm zehn Titel geholt, zuletzt in dieser Saison die Meisterschaft und den Cup. In der ASL gelangen ihm in der abgelaufenen Spielzeit in 26 Partien 13 Tore. Seydou Doumbia fordert bei der WM die Stars aus Brasilien und Portugal. (Archivbild) /
Der mit einer Schweizerin liierte Chipperfield wird nach der WM aus dem Nationalteam zurücktreten und wieder ans Rheinknie zurückkehren. Sein Vertrag mit Basel wurde noch einmal um ein Jahr verlängert. Anfang 2009 hatte er kurz vor einem Wechsel zu Hertha Berlin gestanden. Für «Chippi» ist es die zweite WM-Teilnahme. 2006 in Deutschland hatte er zur Stammelf gehört. Er spielte gegen Japan (3:1), Brasilien (0:2) und beim bitteren Achtelfinal-Out gegen Italien (0:1) durch. In der letzten Vorrundenpartie gegen Kroatien (2:2) wurde er in der Schlussphase ausgewechselt. Samuel Inkoom: Samuel Inkoom, 21, Ghana: Der Verteidiger brauchte nicht lange, um sich im FC Basel zu etablieren. Er war auf dem Weg zum jüngsten Meistertitel eine feste Grösse auf der rechten Abwehrseite. Inkoom, der davor in seiner Heimat für Asante Kotoko Kumasi gespielt hatte, kam in der Axpo Super League auf 27 Einsätze. Im vergangenen Herbst wurde er mit Ghana in Ägypten sensationell U20-Weltmeister. Mittlerweile figuriert er regelmässig in den Aufgeboten der A-Nationalmannschaft. Am 26. Mai erhielt Inkoom eine besondere Motivationsspritze für die WM auf seinem Kontinent: Seine Ehefrau Omega brachte an diesem Tag den Buben Samuel Junior gesund zur Welt. Wenn Vater Samuel Senior wie bis anhin weitermacht, wird die Familie Inkoom zum Leidwesen des FC Basel wohl schon bald nach England, Spanien oder Italien umziehen. Seydou Doumbia Seydou Doumbia, 22, Elfenbeinküste: Als der Stürmer vor zwei Jahren zu den Young Boys gekommen war, wunderte man sich, dass die Berner in Japan einen 20-jährigen unbekannten Afrikaner verpflichten. Doch Doumbia schlug in der Axpo Super League ein wie eine Bombe. Gleich in seiner ersten Saison wurde er dank 20 Treffern Torschützenkönig, und in der eben zu Ende gegangenen Spielzeit setzte er mit 30 Toren noch einen drauf. Doumbia wurde plötzlich auch für internationale Top-Klubs interessant. Nach der WM wird er nach Russland zu ZSKA Moskau wechseln, um sich für den Sprung in die englische Premier League zu empfehlen. In unserer Bildstrecke sehen Sie tolle Bilder der drei Spieler aus der abgelaufenen Super-League-Saison.
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