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Montreux: Trauer und ÜberraschungenMontreux - Das Montreux Jazz-Festival geht in die zweite Woche und wird auch dieses Jahr seinem Ruf gerecht: Es bleibt ein Festival der Überraschungen mit teuren Star-Auftritten, Gratiskonzerten am Seeufer und tausenden von Nachschwärmern.fkl / Quelle: sda / Sonntag, 11. Juli 2010 / 17:37 h
Manchmal springt der Funke, manchmal nicht. Im Auditorium Stravinski, wo Festival-Direktor Claude Nobs jeweils die grossen Namen vorstellt, herrscht eine spezielle Atmosphäre. Wer auf diese Bühne geladen wird, darf sich zu den grossen Stars zählen.
In Montreux werden sie vor einem anspruchsvollen und heterogenen Publikum erwartet: Touristen, erfahrenen Montreux-Cracks und Leuten, die einzig herfahren, um ihren Stars zu huldigen. So vielfältig wie das Publikum ist auch das musikalische Programm.
Feine Nuancen und Hammerschläge Einen feinfühligen nuancierten Auftritt zeigte der Pianist Brad Mehldau, der das Publikum mit seinem musikalischen Charme verführte. Mit dunkelschwarzem Rock begeisterte dagegen die amerikanische Alternative-Rock-Band The Dead Weather. Das Konzert der 24-jährigen Amerikanerin Janelle Monae wollte sich auch Prince nicht entgehen lassen.Phil Collins eröffnete das Jazz Festival in Montreux. /
Er wartete dem Jungstar gemeinsam mit Quincy Jones auf. Monae verblüffte das Publikum mit ihrer phänomenalen Energie, warf sich zum Schluss in die Menge und liess sich auf Händen tragen. Dem Briten Billy Idol machte es sichtlich Spass durchzustarten und der Saal liess sich ohne weiteres vom starken, gradlinigen Sound mitreissen. Platter kamen die Auftritte von Charlotte Gainsbourg und Paco de Lucia daher. Musiker ertrunken Eine traurige Nachricht verkündete die aus Russland stammende US-Musikerin Regina Spektor am Mittwoch zu Konzertbeginn. Ihr Cellist Daniel Cho war am Vortag im Genfersee ertrunken. Die Band entschied sich dennoch für einen Auftritt und widmete dem Verstorbenen ein berührendes Konzert. Zu einem grossen Star-Treffen kam es am vergangenen Freitag, der im Zeichen von Afrika stand. Die aus Benin stammende stimmgewaltige Angélique Kidjo widmete ihren Abend «Mama Afrika» Miriam Makeba. Den Höhepunkt setzte Kidjo zum Schluss, mit dem Auftritt von Youssou N'Dour.
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