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Russlands Präsident Medwedew in MailandMailand - Der russische Präsident Dmitri Medwedew ist am Freitag mit Italiens Regierungschef Silvio Berlusconi zusammengekommen. Neben aussenpolitischen Themen wie den Konflikten im Nahen Osten, in Afghanistan und mit dem Iran standen vor allem wirtschaftliche Fragen im Mittelpunkt.bert / Quelle: sda / Freitag, 23. Juli 2010 / 23:46 h
Die gewünschte verstärkte wirtschaftliche Zusammenarbeit dürfe allerdings nicht «auf Kosten Italiens gehen», betonte Berlusconi - mit einem Seitenhieb auf den italienischen Autobauer Fiat und dessen jüngste Entscheidung, einen Teil seiner italienischen Produktion nach Serbien auszulagern.
Berlusconi arbeitet auf eine «Partnerschaft» italienischer Unternehmer bei den anstehenden russischen Investitionen in Infrastrukturen und Technologien hin. Die sehr intensiven Wirtschaftsbeziehungen schliessen bereits die Zusammenarbeit italienischer Unternehmen wie Fiat, Finmeccanica oder auch Pirelli mit russischen Partnern ein.
Medwedew, der seinen italienischen Gastgeber als «wichtigsten Experten bei den G8-Treffen» lobte, erklärte seinerseits, er hoffe auf einen weiteren Ausbau des Joint-Venture zwischen Fiat und dem russischen Automobilhersteller Sollers.
Silvio Berlusconi begrüsst Dmitri Medwedew. /
In der Energieversorgung arbeiten der italienische Eni-Konzern und die russische Gazprom an dem Mega-Projekt «Southstream», einer Gasleitung von Russland in die EU, zusammen. Für den russischen Präsidenten ist das Treffen mit Berlusconi der Auftakt zu einem entspannten Wochenende. Nach den Gesprächen besuchte er gemeinsam mit dem italienischen Ministerpräsidenten unter strengsten Sicherheitsvorkehrungen den Mailänder Dom. Abschluss in Bergen südlich des Matterhorns Am Nachmittag sollte er per Helikopter ins Aosta-Tal fliegen und sich in einem Fünf-Sterne-Hotel in Cervinia einquartieren - auf der italienischen Seite des Matterhorns. Italienische Medien berichteten auch, dass zu dem Relax-Wochenende Medwedews ein Ski-Ausflug auf einen Gletscher nahe der Grenze zwischen Italien und der Schweiz gehört.
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