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Rentner K. - Polizei findet zahlreiche WaffenBiel - Die Polizei hat im Wohnhaus des flüchtigen Bieler Rentners mehrere Waffen, Munition und 50'000 Franken Bargeld sichergestellt. Vom 67-jährigen Mann fehlte auch am Dienstag, dem sechsten Tag der Fahndung, jede Spur.fest / Quelle: sda / Dienstag, 14. September 2010 / 17:18 h
Solange nicht das Gegenteil bewiesen sei, gehe man davon aus, dass der Mann noch am Leben sei, sagte Polizeikommandant Stefan Blättler vor den Medien in Biel. Er betonte, dass die Fahnder weiterhin «zahlreiche Ermittlungsansätze» verfolgten.
Die Polizei hatte in den letzten Tagen die Liegenschaft des Mannes im Lindenquartier mehrere Male durchsucht und präsentierte nun erstmals Bilder aus dem Hausinnern. Zu sehen waren eine Armbrust mitsamt Pfeilen, vier Faustfeuerwaffen, selbstgebastelte Munition und Patronenhülsen, die der Rentner in seinem Haus gebunkert hatte.
Diverse Verstecke im Haus
In einem eigens gebauten Versteck habe die Polizei zudem 50'000 Franken gefunden, berichtete François Gaudy, Polizeichef der Region Berner Jura/Seeland. In dem Haus gebe es verschiedene Verstecke; unterirdische Gänge und dergleichen habe man bei Untersuchungen mit einem Bodenradar aber nicht ausmachen können.
Auch technische Geräte wie Telefon, Fax und Computer wurden nach Angaben der Behörden nicht gefunden. Generell herrsche in dem Haus des Rentners einige Unordnung, sagte Gaudy. Von Verwahrlosung könne man aber nicht sprechen.
Ob die Waffen registriert waren, wisse man noch nicht, ergänzte Polizeikommandant Blättler.
Francois Gaudy, Chef der Regionalpolizei, zeigte heute die Gegenstände, die im Haus gefunden wurden. /
Ist Peter K. noch am Leben? /
Der Rentner hat viele Umbauten an seinem Haus vorgenommen. /
Das sei Gegenstand der laufenden Abklärungen. Auch die zahlreichen gefundenen Briefe würden nun eingehend geprüft. «Gefährlicher Straftäter» Blättler wies vor den Medien erneut darauf hin, dass man es mit einem gefährlichen Straftäter zu tun habe, der «das Leben eines Polizisten schwer beeinträchtigt» habe. Für die Unterstützungsdemo für den Rentner am Montag in Biel habe er deshalb kein Verständnis. Allerdings hätten daran auch nur verschwindend wenig Menschen - etwa 20 Personen - teilgenommen. Weit wichtiger sei der Polizei die Unterstützung durch den Grossteil der Bevölkerung, die bernische Regierung und den Grossen Rat. Zahlreiche Kantonsparlamentarier hatten in einer Erklärung eine «Glorifizierung» des Rentners verurteilt. Der Mann, der als Eigenbrötler gilt, lag seit langem im Streit mit den Behörden. Die Lage eskalierte kurz vor der geplanten Zwangsversteigerung seines Wohnhauses. Am vergangenen Mittwoch verbarrikadierte sich der Rentner in seinem Haus, am Tag darauf schoss er einem Polizisten ins Gesicht.
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