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Mit neuem Label gegen BilligpelzeZürich - Kleiderläden, Boutiquen und Modemarken, die auf echte Pelze verzichten, können dies den Kunden mit einem neuen Label mitteilen: Lanciert wurde das «Fur Free Fox»-Label von der internationalen Fur Free Alliance, zu der auch der Schweizer Tierschutz (STS) gehört.ade / Quelle: sda / Dienstag, 9. November 2010 / 13:10 h
An Ladentüre oder Schaufenster eines Geschäfts geklebt, bescheinigt das Schild, dass hier keine echten Pelze zu haben sind. Der STS stellte das neue internationale Label am Dienstag in Zürich vor.
Zur Auswahl stehen zwei Ausführungen: Ein rundes Logo mit einem schlafenden Füchslein und dem Schriftzug «Hier wird kein Echtpelz verkauft» oder ein Plakat im A4-Format mit einem nackten Model unter dem Titel «Lieber nackt als im Pelz» und daneben das Füchslein-Logo.
Nachdem traditionelle Anti-Pelz-Kampagnen kaum mehr ein Echo haben, hat die Fur Free Alliance der Pelzindustrie mit der neuen Strategie den Kampf angesagt. Das Problem seien heute nicht mehr Luxus-Pelzmäntel, sondern die Billigpelze, die überall Krägen, Kapuzenumrandungen und dergleichen verzieren, sagte STS-Präsident Heinz Lienhard.
«Grauenvolle Massentierquälerei» Diese werden vorab in China produziert. Rund 30 Millionen Pelztiere werden dort laut STS jährlich getötet - unter unglaublichen Umständen.Viele Stars verzichten auf echte Pelze.(Archivbild) /
Nach grausamer Haltung werde den Tieren, die teils noch bei Bewusstsein seien, der Pelz abgezogen. Eine «grauenvolle Massentierquälerei», so Lienhard. Aber nicht nur in Fernost, auch etwa in skandiavischen Pelztierfarmen sind laut STS tierverachtende Zustände weit verbreitet. Mangelndes Echo Auch wenn man angesichts des mangelnden Echos den Mut weiterzunmachen verlieren könnte, gebe es doch auch Fortschritte, sagte Lienhard: Eine ganze Reihe grosser Designer und Kleidergeschäfte verzichteten mittlerweile bewusst auf Echtpelz. Zudem hätten das Schweizer Parlament und die EU Import und Handel zumindest mit Katzen- und Hundefellen verboten. Auch Lienhard verurteilt im übrigen nicht ausnahmslos alle Felle oder Pelze, wie er einräumte: Was hierzulande an Tierhäuten aus Schlachtung für die Nahrung anfalle, könne unbedenklich angezogen werden. Dazu gehörten etwa Lammfellmäntel, Schweinslederjacken oder dergleichen.
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