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Truppen umstellen Hotel des Wahlsiegers in ElfenbeinküsteBrüssel - Im westafrikanischen Staat Elfenbeinküste spitzt sich der Konflikt zwischen dem bisherigen Präsidenten Laurent Gbagbo und dem international anerkannten Wahlsieger Alassane Ouattara zu. Gbagbos Truppen umstellten in der Hafenstadt Abidjan das Hotel, in dem Ouattara sein Hauptquartier hat.fest / Quelle: sda / Montag, 13. Dezember 2010 / 21:41 h
Vor dem Hotel stünden auch Lastwagen mit aufmontierten Maschinengewehren. Berichte über Zusammenstösse hätten sich bisher allerdings nicht bestätigt, meldete der britische Sender BBC am Montagabend.
UNO-Truppen zwischen den Fronten Das Hotel wird von Soldaten der ehemaligen Rebellentruppen FN und UNO-Friedenshütern gesichert. In Abidjan kursierten Gerüchte, Mitglieder der Gbagbo-loyalen Präsidentengarde könnten den Versuch machen, das Hotel zu stürmen. Sowohl Gbagbo als auch der bisherige Oppositionspolitiker Ouattara erheben den Anspruch, Präsident des westafrikanischen Staates zu sein.Truppen von Amtsinhaber Laurent Gbagbo umstellten das Hauptquartier des Gegners Ouattara. /
Ouattara hatte am Wochenende angekündigt, er wolle in den kommenden Tagen in den von Gbagbo besetzten Präsidentenpalast einziehen. Die unabhängige Wahlkommission hatte Ouattara vor rund zwei Wochen zum Sieger der Stichwahl erklärt. Das Verfassungsgericht, das von einem Parteifreund Gbagbos geleitet wird, erklärte später jedoch Gbagbo zum Sieger. EU verhängt Sanktionen Die Europäische Union verhängte am Montag Sanktionen gegen die Elfenbeinküste. Die «restriktiven Massnahmen» gegen das westafrikanische Land sollten «ohne Verzögerung» eingeleitet werden, und solange gelten, bis der gewählte Präsident Ouattara im Amt sei, erklärten die EU-Aussenminister in Brüssel Geplant sind demnach Einreisebeschränkungen gegen Gbagbo und weitere politische Verantwortliche. Zudem soll ihr Vermögen in der EU eingefroren werden. Die Afrikanische Union (AU) und die westafrikanische Staatengemeinschaft Ecowas schlossen zudem die Elfenbeinküste aus ihren Reihen aus, solange Gbagbo nicht Platz für den gewählten Präsidenten macht.
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