Dies geht aus einer vom Meinungsforschungsinstitut Crespi veröffentlichten Umfrage hervor. Trotz der Affären, die den Premierminister belasten, würde die PdL-Partei mit 27 Prozent der Stimmen weiterhin stärkste Einzelpartei Italiens sein. Die oppositionelle Demokratische Partei (PD) müsste sich mit 23 Prozent der Stimmen und Platz Zwei begnügen.
Der Mitte-Rechts-Block aus PdL und der mit Berlusconi verbündeten rechtspopulistischen Regierungspartei Lega Nord würde laut der Umfrage auf 41,6 Prozent der Stimmen kommen, die oppositionelle Mitte-Links-Allianz auf 40,4 Prozent.
Die Sexskandale beeinträchtigen Berlusconis Beliebtheit. /


Der «Dritte Pol» um den Präsidenten der Abgeordnetenkammer, Gianfranco Fini, würde mit 16,2 Prozent der Stimmen zum Zünglein an der Waage im Parlament avancieren, ergab die Umfrage.
Die Justizermittlungen gegen Berlusconi belasten das Image des Premierministers. Wegen des Sexskandals sei die Popularität Berlusconis um vier Prozentpunkte auf 33 Prozent gefallen, ergab die Crespi-Umfrage.
Die populärsten Minister im Kabinett Berlusconi seien Wirtschaftsminister Giulio Tremonti und der Minister für die öffentliche Verwaltung Renato Brunetta mit 47 Prozentpunkten. Schlusslichter im Kabinett sind Tourismusministerin Michela Brambilla und Kulturminister Sandro Bondi, die sich mit 32 Prozent begnügen müssen.