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Syrien bewirbt sich doch nicht um UNO-MenschenrechtsratNew York/Genf - Syrien bewirbt sich Diplomaten zufolge doch nicht für einen Sitz im UNO-Menschenrechtsrat. Stattdessen lasse das Land dem Golfstaat Kuwait den Vortritt, sagten mehrere UNO-Diplomaten am Dienstag.fest / Quelle: sda / Dienstag, 10. Mai 2011 / 23:39 h
Um die insgesamt vier für asiatische Nationen freigehaltenen Plätze in dem Gremium bewerben sich nun neben Kuwait auch Indien, Indonesien und die Philippinen, wie es weiter in Genf und New York hiess.
Syrien habe seinen Verzicht noch nicht offiziell mitgeteilt. Es würden mit Kuwait Gespräche geführt und Damaskus sei dabei, für seinen Verzicht einen Posten in einem anderen UNO-Organ auszuhandeln.
Ein Bündnis von über 25 Nichtregierungsorganisationen (NGO) hatte gegen die Kandidatur Syriens Kampagne gemacht. In Syrien geht die Staatsmacht seit Wochen mit Gewalt gegen Regimegegner vor.
Ein Drittel der Sitze im Menschenrechtsrat soll die UNO-Vollversammlung am 20. Mai wählen. /
Hunderte von Menschen wurden bisher getötet. Ein Drittel der Sitze im Menschenrechtsrat soll die UNO-Vollversammlung am 20. Mai wählen. Insgesamt sind 47 Nationen im Menschenrechtsrat mit Sitz in Genf vertreten, darunter auch die Schweiz. Das Gremium soll überwachen, ob sich Staaten an internationale Vereinbarungen zur Einhaltung der Menschenrechte halten. Kritiker werfen dem Rat jedoch vor, sich einseitig auf Kritik gegen Israel zu konzentrieren und dabei Menschenrechtsverletzungen in Ländern wie Sri Lanka, Bahrain, China oder Russland zu ignorieren.
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