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Berna und Ursina ziehen nach RumänienBern - Berna und Ursina, die beiden Berner Jungbären, wandern nach Rumänien aus. Sie ziehen vom Bärenpark in eine grosse Bärenauffangstation im rumänischen Zarnesti um, rund 200 Kilometer nordwestlich von Bukarest.bg / Quelle: sda / Donnerstag, 16. Juni 2011 / 11:53 h
Diese Lösung kam dank der «Cristina Lapis Foundation» und deren Partnerstiftung «Hauser Bears» zustande, wie der Tierpark Dählhölzli und die Stadt Bern am Donnerstag mitteilten. Zuvor waren verschiedene Vorschläge geprüft und verworfen worden.
Schon als im Dezember 2009 Berna und Ursina im Bärenpark auf die Welt kamen, war den Verantwortlichen des Tierparks klar, dass die Jungbären nicht in Bern bleiben können. Denn Bärenmutter Björk würde, so wie es für die Tierart typisch ist, ihren Nachwuchs nach etwa zwei Jahren verstossen.
Der Tierpark schrieb 270 zoologische Gärten auf der ganzen Welt an, um einen Platz für die beiden Jungbären zu finden. Interesse hatten Zoos in Kolumbien, Indien, Indonesien und Malaysia. Diese Anlagen sind aber wegen der klimatischen Grundvoraussetzungen für europäische Braunbären nicht geeignet.
Auch andere Standorte brachten sich ins Gespräch. So meldete sich etwa ein Tierpark in der Normandie, der seine Zusage aber wieder zurückzog.
Berna und Ursina vergnügen sich im Bärenpark. (Archivbild 13.04.2010) /
In der Schweiz schienen sich in Hinterkappelen BE oder Arosa GR Möglichkeiten zu eröffnen. Für Tierpark-Direktor Bernd Schildger stellte sich mitunter die Frage, ob es den Verantwortlichen gewisser Standorte um die Bären ging oder um den Werbeeffekt in den Medien. Dies gelte aber nicht für das Projekt in Arosa, betonte er vor den Medien. Dieses sei seriös gewesen, habe aber wegen des knappen Zeitfensters verworfen werden müssen. Badebecken und Videoüberwachung Die Wahl fiel schliesslich auf die 80 Hektar grosse Bärenauffangstation im hügeligen Gelände der rumänischen Karpaten, die von der «Cristina Lapis Foundation» betrieben wird. Zurzeit beherbergt die Station 57 Bären in mehreren Gehegen. Das sind vorwiegend Tiere, die aus schlechten Haltungen in Osteuropa gerettet wurden, etwa aus Zoos, Zirkussen oder Käfigen von Restaurants. Jedes Gehege ist mit Badebecken ausgestattet und wird durch Videokameras überwacht. Die Bärenpark Stiftung garantiert künftig jährlich eine Summe von 20'000 Franken als Beitrag zum Betrieb dieser Anlage. Die Gegenleistung besteht darin, dass die Stadt Bern die Möglichkeit hat, auch in Zukunft Jungbären dort unterzubringen. Der Umzug von Berna und Ursina ist für den Herbst geplant.
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