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Fronten im Kampf um Piloten-GAV verhärten sichKloten - Die Pilotengewerkschaft Aeropers erklärt die Verhandlungen mit der Fluggesellschaft Swiss um einen neuen Gesamtarbeitsvertrag erneut für gescheitert: Nachdem sie im März selbst an die kantonale Einigungsstelle gelangt war, hält sie nun nichts von deren Vorschlägen.bg / Quelle: sda / Freitag, 24. Juni 2011 / 20:36 h
Man habe von der Einigungsstelle einen Lösungsvorschlag erwartet, erklärte Aeropers-Sprecher Thomas Steffen am Freitag. Aus ihrer Sicht sei das Schlichtungsverfahren nun aber erfolglos zu Ende gegangen, Aeropers könne der Empfehlung der Einigungsstelle nicht zustimmen.
Die Fluggesellschaft Swiss dagegen begrüsst den Entscheid der Einigungsstelle, wie Swiss-Sprecherin Susanne Mühlemann auf Anfrage sagte. Man bedauere den Entscheid des Aeropers-Vorstandes, den Empfehlungen der Einigungsstelle nicht folgen zu wollen.
Die Einigungsstelle hat sich offenbar nicht zum Inhalt eines neuen GAV geäussert, sondern Empfehlungen zur Weiterführung der GAV-Verhandlungen abgegeben. Veröffentlicht wird der Lösungsvorschlag der Einigungsstelle allerdings erst in der kommenden Woche - am Freitag machten weder Aeropers noch die Swiss genaue Angaben zu dessen Inhalt.
Die Swiss-Piloten müssen noch länger auf einen neuen Arbeitsvertrag warten. /
Laut Swiss-Sprecherin Mühlemann zeige sich die Einigungsstelle in ihrem Schreiben aber ausdrücklich überzeugt davon, dass in einem begleiteten moderierten Prozess die Verhandlungen zu einem Erfolg führen könnten. Eine Ansicht, die offenbar zwar die Fluggesellschaft, nicht aber die Aeropers teilt. Lange Verhandlungen Die Verhandlungen um einen neuen Gesamtarbeitsvertrag für die Swiss-Piloten haben bereits im Sommer des vergangenen Jahres begonnen. Die Piloten fordern von der Swiss bessere Arbeitsbedingungen, mehr und besser planbare Erholungszeit und höhere Löhne. Ende März hat die Pilotengewerkschaft erstmals die GAV-Gespräche mit der Swiss für gescheitert erklärt. Dabei hat sie ausdrücklich auch die Möglichkeit eines Streik aufs Tapet gebracht. Über ihr Vorgehen in den nächsten Wochen und Monaten verriet die Aeropers am Freitag jedoch nichts.
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