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Viel Regen, unzählige Blitze und aussergewöhnlicher HagelBern - Nach den Unwettern von Dienstag und Mittwoch lohnt sich ein Blick in die Statistiken: MeteoSchweiz verzeichnte in den Juragebieten der Kantone Solothurn und Baselland sowie im Bereich des Thurgauer Seerückens an beiden Tagen total dieselbe Anzahl Blitze wie 2010 insgesamt.dyn / Quelle: sda / Donnerstag, 14. Juli 2011 / 20:36 h
In Grenchen SO schlugen insgesamt 48 Blitze im Nahbereich von 3 Kilometern ein. Das ist vergleichbar mit einer exponierten Bergstation, wie MeteoSchweiz am Donnerstag mitteilte.
Bemerkenswert sei auch auch eine Gewitterzelle über Teilen der Kantone Aargau und Zürich gewesen, die noch mitten in der Nacht Hagel gebracht habe. «Hagel fällt typischerweise zwischen dem frühen Nachmittag und den Abendstunden.» In der ersten Tageshälfte sei Hagel sehr viel weniger wahrscheinlich als in der zweiten.
Besonders stark wurde Zofingen AG in Mitleidenschaft gezogen. 40 Hausdächer wurden beschädigt, ein Haus ganz abgedeckt. Bis am Donnerstag wurden die dringendsten Schäden behoben. In einem weiteren Schritt werden nun Bäume und kritische Häuser auf ihre Stabilität geprüft.
Bei der Aargauischen Gebäudeversicherung gingen rund 4500 Schadensmeldungen ein. Rund ein Viertel dieser Meldungen sind auf Sturmschäden zurückzuführen, drei Viertel auf Hagelschäden.
Alleine im Aargau gingen wegen Sturm und Hagel rund 4500 Schadensmeldungen ein. /
Die Feuerwehren waren während 24 Stunden im Einsatz. Heftige Windböen im Tessin Im Kanton Tessin hat das Unwetter am Mittwoch viel Regen und Windböen gebracht. Auf dem Monte Generoso verzeichnete SF Meteo einen Spitzenwert von 143 Kilometern pro Stunde. In Lugano wurden Böen von 106 Stundenkilometern registriert. Im Mendrisiotto wurden zahlreichen Bäume umgerissen, in der Region von Locarno kam es örtlich zu Hangrutschen. Auch auf die A2 bei Capolago gingen drei Erdrutsche nieder und versperrten die Fahrspur Richtung Norden. Einer der Rutsche riss ein mit mehreren Personen besetztes Auto mit. Es wurde niemand verletzt. Im Nordtessin fielen in 24 Stunden über 100 Millimeter Regen. Gemäss dem Hydrologischen Bulletin vom Donnerstag des Bundesamtes für Umwelt entsprach die Abflussmenge am Oberlauf der Maggia «einem 20- bis 30-jährlichen Hochwasser».
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