71 Prozent der Befragten ziehen eine Rechnung auf Papier einer elektronischen Zahlungsaufforderung vor. Die Post liess für die Studie 1600 Privat- und Geschäftskunden aus der Deutschschweiz sowie aus der Romandie befragen, wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte.
Einer der Gründe für das Festhalten an der Briefpost liegt gemäss der Mitteilung in den Sicherheitsbedenken, welche gegenüber elektronischen Nachrichten nach wie vor bestünden.
58 Prozent der Befragten gaben weiter an, briefliche Werbesendungen häufiger zu öffnen als Werbung per E-Mail.
Die Briefpost erfreut sich nach wie vor grosser Beliebtheit. (Symbolbild) /


Auch die Unternehmen setzen weiterhin auf den Briefversand: 97 Prozent der befragten Unternehmen verschicken ihre Korrespondenz auf diesem Weg.
Briefpost erholt sich
Für die Post zeigt das Umfrageergebnis, dass sich der physische Brief gegen die elektronische Konkurrenz behaupten und ein wichtiges Standbein des Unternehmens bleiben wird. Im ersten Halbjahr 2011 habe die Menge der adressierten Sendungen leicht zugenommen, schrieb sie.
Nachdem der ehemalige Post-Präsident Claude Béglé ein düsteres Bild gezeichnet und einen Rückgang des Briefverkehrs um 30 Prozent bis 2015 prognostiziert hatte, gab sich Post-Chef Jürg Bucher Ende des letzten Jahres optimistisch: Die Zahl der adressierten Briefe sei 2010 um weniger als 2 Prozent gesunken.