Ökonomen hatten erwartet, dass 70'000 neue Stellen geschaffen würden. Eine schlechtere Arbeitsmarktbilanz hatte es zuletzt im September 2010 gegeben, als die Zahl der Arbeitsplätze zurückging.
Allerdings trug auch ein Sondereffekt zum schwachen Ergebnis bei: Wegen eines Streiks beim Telekomkonzern Verizon fielen 45'000 Beschäftige aus der Bilanz heraus.
Neben der Bekanntgabe der enttäuschenden Entwicklung musste das Arbeitsministerium auch die provisorischen Zahlen für Juni und Juli korrigieren: In den beiden Monaten wurden 58'000 Stellen weniger geschaffen als bisher geschätzt.
Prognosen korrigiert
Am Donnerstagabend (Ortszeit) hatte das amerikanische Präsidialamt bereits eine Korrektur der Wachstumsprognosen nach unten bekanntgegeben.
Theatre District in New York: Entwicklung am Arbeitsmarkt entscheidend für die Konsumausgaben. /


Das Bruttoinlandprodukt wird demnach im laufenden Jahr nur um 1,7 Prozent statt um 2,6 Prozent wachsen, wie die Regierung bislang erwartet hatte. Die Prognose für 2012 wurde von 2,7 auf 3,6 Prozent gesenkt.
Die Entwicklung am Arbeitsmarkt ist entscheidend für die Konsumausgaben, die wiederum rund zwei Drittel des Bruttoinlandprodukts in den USA ausmachen. Der Konsum leidet auch unter der schwachen Lohnentwicklung. Die Stundenlöhne fielen im August um durchschnittlich 0,2 Prozent.