Positive Nachrichten erhielt die Regierung auch vom Steueramt. In den ersten acht Monaten dieses Jahres stiegen die Steuereinnahmen gegenüber dem gleichen Vorjahreszeitraum um 2,38 Prozent auf 250,1 Mrd. Euro. Allein im August kassierte der Staat 35,9 Mrd. Euro.
Die Inflation ist inzwischen jedoch weiter angestiegen.
Der Kampf der italienischen Regierung gegen die Verschuldung zeigt leicht positive Auswirkungen. /


Gemäss dem italienischen Statistikamt sind die Preise im September auf Jahresbasis um 3 Prozent nach oben geklettert. Dabei wuchsen vor allem die Ausgaben für Treibstoff und Strom (+5,2 Prozent), Spirituosen und Tabak (+3,8 Prozent) sowie für Freizeit und Kultur (+1,4 Prozent).
Konsumentenschutzverbände warnen vor der akuten Gefahr einer Stagflation in Italien. «Die Preise steigen, aber die Wirtschaft stagniert», betonte ein Konsumentenschutzverband.
Der Verband befürchtet ein weiteres Inflationswachstum im Oktober, da erst in diesem Monat die Auswirkungen der erhöhten Mehrwertsteuer spürbar sein werden. Die italienische Regierung hatte im September die Mehrwertsteuer um einen Prozentpunkt auf 21 Prozent erhöht, um die leeren Staatskassen aufzufüllen.