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Blutvergiessen in Syrien nimmt kein EndeKairo/Beirut - Die syrischen Regierungstruppen gehen weiter mit brutaler Gewalt gegen die Gegner von Präsident Baschar al-Assad vor. Allein in den beiden Hochburgen der Proteste, Homs und Hama, kamen am Donnerstag nach Angaben von Menschenrechtsaktivisten 29 Menschen ums Leben. Unter den Opfern sei auch ein Kind gewesen.bg / Quelle: sda / Donnerstag, 10. November 2011 / 17:51 h
Ein Aktivist sagte im Libanon: «Einige der Verletzten trauten sich aus Angst vor einer Festnahme nicht in die staatlichen Spitäler.» Deshalb seien sie in provisorischen Kliniken nur notdürftig behandelt worden.
Am Stadtrand von Damaskus kam es nach seinen Worten zu Massenverhaftungen. Sicherheitskräfte der Regierung hätten Häuser durchsucht und mehr als 50 Personen festgenommen. Wegen der Medienblockade des syrischen Regimes gibt es keine unabhängige Überprüfung der Angaben.
Nach Angaben von Amnesty International sind seit der Zustimmung Syriens zum Friedensplan der Arabischen Liga vor gut einer Woche mehr als 100 Menschen getötet worden. Bei den meisten habe es sich wohl um unbewaffnete Demonstranten oder unbeteiligte Passanten gehandelt, die von Sicherheitskräften des Assad-Regimes erschossen worden seien.
Arabische Liga soll Sanktionen verschärfen Die Menschenrechtsorganisation forderte die Arabischen Liga auf, für schärfere Sanktionen sowie für die Einreise internationaler Beobachter nach Syrien einzutreten.In Syrien hält man sich nicht an den vereinbarten Friedensplan. (Archivbild) /
Unter den arabischen Staaten gibt es nach Angaben aus Diplomatenkreisen allerdings eine heftige Kontroverse über den künftigen Umgang mit dem Assad-Regime. Wegen des andauernden Blutvergiessens will die Organisation am Samstag in Kairo zu einem Krisentreffen zusammenkommen. Syriens Führung sei an der Umsetzung der gemeinsam getroffenen Vereinbarung gescheitert, lautete die Begründung. Die Führung in Damaskus hatte versprochen, das Militär innerhalb von zwei Wochen aus den Städten abzuziehen und alle politischen Gefangenen freizulassen. Ausserdem sollten internationale Beobachter sowie Journalisten künftig ins Land einreisen dürfen. In Syrien sind seit Beginn der Proteste gegen die Führung des Landes im März mehr als 3500 Menschen getötet worden. Das teilten die Vereinten Nationen am Mittwoch mit.
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