Karl Lagerfeld (78) sprach in einem Interview über die globale Finanzkrise und hatte einige Vorschläge parat, wie das Problem verringert werden könnte. Seiner Meinung nach sei die Modeindustrie in der Lage, einen Teil zur Problemlösung beizutragen, wenn die wohlhabende Bevölkerung mehr in Haute-Couture-Kleidung investieren würde.
«Ich finde, dass sie eine Steuer einführen sollten. Wenn man eine gewisse Gehaltsgrenze überschreitet, dann sollte man eine gewisse Summe für Shopping ausgeben und irgendwas kaufen. Und damit schaffen wir viele neue Jobs.
Karl Lagerfeld macht sich Gedanken über die globale Finanzkrise. /


Ich denke, dass ist eine sehr gute Idee. Ich hasse Leute, die viel Geld haben und es nicht ausgeben», berichtete er auf 'WWD'.
Teil der Lösung
Auch Designkollege Alber Elbaz vertrat diese Meinung und sah in den Fashion-Grössen die Verantwortlichen für eine ökonomische Stabilität. «Es ist schwieriger mit Kartoffeln, Eiern und Käse zu kochen als mit Kaviar. Die Teile, die gekauft werden, sind nicht die billigsten, die kommerziellen Versionen, sondern die teuren Stücke», sagte er.
Markus Lupfer erklärte, dass die Modeindustrie mehr Jobs kreieren sollte, um das ökonomische Wachstum anzuregen. Dennoch drehe sich nicht alles um einen ernsthaften und langfristigen Plan, da auch der Spassfaktor eine grosse Rolle für gute Verkaufszahlen spiele. «Frieden, Liebe und Pailletten! Alles dreht sich darum, neue Jobs zu schaffen. Die Regierung sollte eine Quote einführen, damit Firmen eine gewisse Prozentzahl in ihrem eigenen Land produzieren, um Jobs zu kreieren und in der Zwischenzeit - Pailletten für alle!», lachte er.
Karl Lagerfeld, Alber Elbaz und Markus Lupfer - die Designer scheinen sich einig, dass die Fashion-Industrie einen wesentlichen Beitrag zur Bekämpfung der weltweiten Finanzkrise leisten könnte.