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Wegen Sion-Theater: Basel droht das Champions-League-AusDer Schweizer Fussball steht seit dem frühen Samstagmorgen mit dem Rücken zur Wand. Die FIFA drohte dem nationalen Fussballverband mit der Suspendierung, sollte er den Fall Sion nicht in ihrem Sinne regeln. Es droht ein Rechtsstreit vor dem Sportgerichtshof CAS.pad / Quelle: Si / Samstag, 17. Dezember 2011 / 13:01 h
Um 04.55 Uhr am Samstagmorgen wurde der Schweizerische Fussballverband über den Entscheid beim FIFA-Kongress in Tokio informiert: Das Exekutivkomitee des Weltverbandes mit Sitz in Zürich verlangt, dass alle Spiele, in denen Sion die nicht qualifizierten sechs Spieler eingesetzt hat, bis am 13. Januar Forfait gewertet werden. «Sollte der SFV diese Frist nicht einhalten, wird er am 14. Januar 2012 bis auf Weiteres automatisch suspendiert», schrieb die FIFA.
Die Folgen einer solchen, in dieser Form einzigartigen Suspendierung wären weitreichend. Jeder Klub und jede Person, die dem SFV unterstellt ist, könnte international nicht mehr tätig werden. Das heisst, der FC Basel könnte am 22. Februar Bayern München in der Champions League nicht empfangen, die Schweizer Nationalmannschaft dürfte am 29. Februar nicht gegen Argentinien testen, kein Schweizer Referee käme auf internationaler Ebene zum Einsatz - und selbst Testspiele zwischen Schweizer Vereinen und ausländischen Klubs wären unmöglich.
Gilliéron ist enttäuscht Wie unangenehm und beängstigend der Entschluss der FIFA ist, zeigte sich auch daran, wie rasch der SFV reagierte. Nur wenige Stunden nach der Ankündigung in Tokio trafen sich die wichtigsten Exponenten im Haus des Fussballs in Bern zu einer Krisensitzung. Wenig später standen dann SFV-Präsident Peter Gilliéron, Generalsekretär Alex Miescher, Jurist Robert Breiter und Claudius Schäfer, der CEO der Swiss Football League, den herbeigerufenen Journalisten Red und Antwort. «Wir sind enttäuscht vom Entscheid der FIFA, weil unsere Argumente nicht gewürdigt wurden. Unserer Meinung nach haben wir die Transfersperre gegen den FC Sion durchgesetzt», sagte Gilliéron. Die Swiss Football League hatte den sechs von Sion im Sommer verpflichteten Spielern die Lizenz verweigert, bevor ein Gericht in Martigny superprovisorisch die Qualifikation der Neuzugänge forderte. Dieser Verfügung hatte sich die SFL beugen müssen. Seither wurde der Entscheid aufgehoben, die Spieler sind nicht mehr lizenziert. Doch Forfaitniederlagen gegen den FC Sion hat die Disziplinarkommission der SFL nicht ausgesprochen. «Das ist ein unabhängiges Organ.Die FIFA drängt den Schweizerischen Fussballverband zur Lösung bezüglich des Falles «FC Sion». /
Wir können darauf keinen Einfluss nehmen», sagte Gilliéron und erinnerte damit an die Gewaltentrennung. Trotzdem werde nun alles getan, um die Forderung der FIFA zu erfüllen. «Wir werden das Gespräch suchen.» Sollte keine Lösung gefunden werden, könnte der SFV vor dem CAS gegen den FIFA-Entscheid vorgehen. FC Basel wäre erstes Opfer Wie der Schweizerische Fussballverband den Gang vor das Gericht verhindern kann, weiss niemand genau. Viele juristisch komplexe Fragen sind offen, einige Urteile hängig, zahlreiche Urteilsbegründungen ausstehend. Die Disziplinarkommission der SFL hat erst am Donnerstag ein Verfahren gegen den FC Sion eröffnet. Weil er ein rechtskräftiges Urteil nicht akzeptiert und ein Zivilgericht aufgerufen hat, könnte er mit Punktabzügen bestraft werden. Auch ein Teil der Konkurrenz des FC Sion wird tätig werden und vor dem CAS verlangen, dass die Meisterschaftspartien, in denen Sion seine sechs Neuzugänge einsetzte, Forfait gewertet werden. Ein Urteil bis zum 13. Januar ist aber vollkommen ausgeschlossen. Trotzdem sagt Gilliéron: «Ich bin zuversichtlich, dass wir eine Lösung finden.» Eine Suspendierung würde den FC Basel besonders rasch und hart treffen. Der designierte Präsident Bernhard Heusler stellte die Situation des Meisters bildlich dar: «Wir sitzen hinten im Auto und hoffen, dass es keinen Unfall gibt - im Wissen, dass wir die ersten Opfer wären.» Im Januar muss der FCB der UEFA bereits eine Liste der für die Champions League qualifizierten Spieler zukommen lassen. Die Zeit drängt also. «Wir werden unser Möglichstes tun, damit es nicht zur Suspendierung kommt», sagte Heusler und hofft dabei unter anderem auf die Einflussnahme der ECA, der Interessenvertretung der europäischen Fussballvereine. Keine Rolle bei der Suche nach einer Lösung spielen der FC Sion und sein Präsident Christian Constantin, die am Ursprung der ganzen Problematik stehen. «Constantin ist kein Thema. Der 'Point of no return' ist längst erreicht», so Heusler. Aus dem Fall FIFA gegen Sion ist spätestens am Freitag in Tokio ein Fall FIFA gegen die Schweiz geworden.
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