Kreml-Chef Dmitri Medwedew landete mit 19 Prozent abgeschlagen auf Rang zwei, ein Minus von 18 Punkten, wie Wziom am Dienstag auf seiner Internetseite mitteilte.
Die Opposition will am 4. Februar mit einer neuen Grosskundgebung und einem Marsch durch Moskau für freie und faire Wahlen demonstrieren. Die Kundgebung solle für 50'000 Teilnehmer beantragt werden, sagte der Oppositionspolitiker Wladimir Ryschkow der Nachrichtenagentur Interfax.
Bei der Demonstration am 24. Dezember hatten die Organisatoren noch 30'000 Menschen angemeldet.
Wladimir Putin will sein «neues» Wahlprogramm bis am 12. Februar vorlegen. /


Allerdings waren Schätzungen zufolge bis zu 120'000 Regierungsgegner dem Aufruf gefolgt.
Ein «neuer Putin»
Nach den Protesten hatte Regierungssprecher Dmitri Peskow einen «neuen Putin» angekündigt. Nun legte er in der Zeitung «Iswestija» nach.
Putins selbst geschriebenes Wahlprogramm, das spätestens am 12. Februar veröffentlicht werden soll, sei eine «neue Weltanschauung», sagte Peskow dem Blatt. Kernthemen seien soziale Probleme wie Kommunalwirtschaft, Alkoholismus und Drogenkonsum sowie Kriminalität und Korruption.