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Axpo will AKW Beznau für 700 Millionen Franken nachrüstenDöttingen AG - Der Energiekonzern Axpo will bis 2014 rund 700 Millionen Franken in die Sicherheit der beiden Reaktoren des Atomkraftwerkes Beznau in Döttingen AG investieren. Die Reaktoren sollen Dank der dauernden Nachrüstung gemäss Axpo «länger als 50 Jahre» am Netz sein.knob / Quelle: sda / Mittwoch, 27. Juni 2012 / 14:31 h
Sicherheit stehe vor Wirtschaftlichkeit, sagte Axpo-Chef Manfred Thumann am Mittwoch an einem Mediengespräch in Döttingen. Es werde nicht passieren, dass das Kernkraftwerk aus Sicherheitsgründen nicht mehr betrieben werden könne.
«Wir werden alles machen, dass die Anlagen länger als 50 Jahre laufen», betonte Thumann. Er wollte keinen genauen Zeitpunkt nennen, wann die Reaktoren abgeschaltet werden sollen.
Weltweit dienstältestes AKW Der Druckreaktor 1 ist seit 1969 am Netz. In Beznau steht damit das dienstälteste kommerzielle AKW der Welt. Der baugleiche Reaktor 2 ist seit 1972 in Betrieb. Die Leistung der beiden Reaktoren (je 365 Megawatt) sei nie erhöht worden, hielt Thumann fest. Bis zum Jahr 2014 will der Energiekonzern Axpo rund 700 Millionen Franken in Nachrüstungsprojekte investieren. Dank der Nachrüstung werden die Reaktoren noch länger als 50 Jahre am Netz sein. Ob das die Grünen freuen wird? /
500 Millionen Franken kostet die autarke, erdbebensichere Notstromversorgung, wie Urs Weidmann, Leiter Kernkraftwerk Beznau (KKB), ausführte. Neue Reaktordruckdeckel bestellt Der Ersatz der beiden Reaktordruckdeckel bedingt Investitionen von 100 Millionen Franken. Die Deckel in Beznau seien «vollständig intakt», hielt Weidmann fest. Grund für das Auswechseln seien die Erfahrungen in anderen Anlagen auf der Welt. Die bereits bestellten Deckel sollen 2014 ersetzt werden.Unregelmässigkeit bei Schweissnaht Bei der laufenden Revision des Reaktors 1 war eine 10 Millimeter lange «Unregelmässigkeit» an einer Schweissnaht im Innern des Reaktordeckels entdeckt worden. Die Schweissnaht wurde verstärkt. Gemäss Axpo besteht deswegen kein Sicherheitsrisiko. Komplett erneuert werden soll auch das rund 20 Jahre alte Anlage-Informationssystem. Die Kosten betragen 40 Millionen Franken. Hinzu kommen weitere 80 Millionen Franken für verschiedene Projekte.
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