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Merck Serono muss über Sozialplan verhandelnGenf/Bern - Der Pharma- und Chemiekonzern Merck Serono wird zu Verhandlungen über den Sozialplan gezwungen. Die Genfer Kammer für kollektive Arbeitsbeziehungen lud auf Antrag der Genfer Regierung die Direktion von Merck Serono vor.asu / Quelle: sda / Donnerstag, 28. Juni 2012 / 18:15 h
Damit muss Merck Serono über den Sozialplan verhandeln, was das Unternehmen bisher abgelehnt hatte. Die Belegschaft und die Unia begrüssen, «dass die Genfer Regierung den Weltkonzern Merck Serono an den Verhandlungstisch zwingt», wie die Unia bekannt gab.
Merck Serono nehme die Vorladung zur Kenntnis, teilte das Unternehmen mit. Die Direktion werde an der für Dienstag geplanten Sitzung teilnehmen, um Lösungen für eine Entspannung der Situation zu suchen. Merck Serono hoffe, dass der Dialog zu mehr Verständnis führe, wie der Sozialplan umgesetzt wird.
Dieser sei bereits während der Konsultationsphase verbessert worden, betonte die Führung von Merck Serono. Zudem verwies sie darauf, dass die Kammer für kollektive Arbeitsbeziehungen (CRCT) rechtlich über keine Kompetenzen verfüge im Bezug auf die Umsetzung von Massenentlassungen.
Streik abgebrochen An einer Personalversammlung am Donnerstag wurden rund 400 Mitarbeitende vom Entscheid der CRCT in Kenntnis gesetzt.Die Belegschaft und die Unia begrüssen, «dass die Genfer Regierung den Weltkonzern Merck Serono an den Verhandlungstisch zwingt.» /
Dieser hat auch zur Folge, dass das Personal und die Gewerkschaft vorläufig sämtliche Kampfmassnahmen und ihre Kommunikation gegenüber der Öffentlichkeit einstellen müssen. Der Streik wurde daher unterbrochen. «Das bedeutet aber nicht das Ende der Bewegung, sondern nur eine Pause», sagte ein Unia-Sprecher. Wenn die Direktion von Merck Serono auf ihren Positionen beharre, werde man wieder zu Kampfmassnahmen greifen, warnte er. Mehrere Wochen Der Genfer Staatsrat hatte beschlossen, die CRCT anzurufen, weil er es für notwendig hielt, den Dialog über den Sozialplan wieder in Gang zu setzen. Laut Mitgliedern der Unia könnte das Schlichtungsverfahren mehrere Wochen dauern. Am Ende wird die Kammer kein Urteil, sondern eine Empfehlung aussprechen. Das Verfahren dreht sich nur um den Sozialplan, nicht aber um den Stellenabbau an sich.
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