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Waldbrände wüten in Europas SüdenOlbia/Teneriffa - Nach dem Feuersturm im Norden Sardiniens sind jetzt Busch- und Waldbrände im Süden der italienischen Insel ausgebrochen. Die anhaltende Hitze und Trockenheit begünstigte zum Wochenanfang neue Feuerherde, die westlich der Hauptstadt Cagliari die Vorgärten einiger Häuser und zeitweise auch einen Militärflughafen bedrohten.alb / Quelle: sda / Dienstag, 17. Juli 2012 / 07:40 h
Am Dienstag brach auch im süditalienischen Pollino-Nationalpark ein grösseres Feuer aus, berichtete die italienische Nachrichtenagentur Ansa. Tausende Hektar waren dort bereits 2007 durch Brandstiftung zerstört worden.
Am Sonntag hatte ein vom Mistralwind getriebenes Feuer bei San Teodoro im sardischen Nordosten 700 bis 800 Hektar Wald und Buschwerk zerstört. 800 Touristen und Einwohner mussten fliehen. Einige Strassen und Strände wurden zeitweise gesperrt, fünf Einsatzkräfte verletzt.
In Mittelsardinien gingen zwischen Ottana und Bolotona in der Provinz Nuoro bereits etwa 1000 Hektar mediterrane Macchia in Flammen auf. Löschflugzeuge und Feuerwehren sind auf Sardinien im pausenlosen Einsatz, drei Canadair-Flugzeuge allein in der Gegend um San Teodoro.
Die trockenen Monate und der äusserst heisse Sommerbeginn haben die Zahl der Brände in Italien nach Angaben des staatlichen Forstamtes stark in die Höhe getrieben: Seit Jahresanfang hat es um 76 Prozent mehr Feuer im Vergleich zum Vorjahr gegeben. Um mehr als die Hälfte ist dabei auch die von den Flammen eingeäscherte Fläche angestiegen.
Waldbrände bedrohen Nationalpärke im südlichen Europa. /
Vor allem durch Unachtsamkeit entstünden viele Feuer. Auch auf Teneriffa brennt der Wald Ein heftiger Waldbrand auf der Kanarischen Insel Teneriffa drohte auf den Naturpark um den Vulkan Teide überzugreifen. Das Feuer erreichte am Morgen einen Waldstreifen am Rande des Parks auf der spanischen Atlantikinsel. Ein Sprecher der Behörden sagte, die Feuerwehr versuche zu verhindern, dass der Brand auf das Gebiet des Naturparks selbst übergreift. Der 19'000 Hektar grosse Park umfasst den 3718 Meter hohen Vulkan Teide und die angrenzenden Gebiete und gehört seit 2007 zum UNESCO-Welterbe. Am Montag wurden zahlreiche Busse und Autos zum Verlassen des Parks aufgefordert, der ein wichtiges Touristenziel auf der Insel ist. Zudem wurden nach Angaben der Behörden im Süden der Insel 90 Menschen aus ihren Häusern in Sicherheit gebracht. Das am Sonntag ausgebrochene Feuer hatte sich infolge heftigen Winds am Montag erheblich verstärkt und bereits rund 1800 Hektar teilweise verwüstet. Mehr als 70 Feuerwehrleute und sechs Löschhelikopter waren im Einsatz gegen die Flammen. Unterdessen brach auf La Palma, die ebenfalls zu der Inselgruppe der Kanaren gehört, ein weiterer Waldbrand aus.
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