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Für die Jüngste kann plötzlich alles möglich seinGiulia Steingruber zählt an ihrem Paradegerät Sprung zur Weltspitze. Sollte die Ostschweizerin in London als erste Schweizer Kunstturnerin eine Olympia-Medaille gewinnen, wäre das dennoch eine Überraschung.knob / Quelle: Si / Donnerstag, 19. Juli 2012 / 14:16 h
Cheftrainer Zoltan Jordanov will Giulia Steingruber aufs Olympia-Podest führen. Wenn er vom grossen Karriereziel spricht, verweist der gebürtige Ungar aber nicht auf die bevorstehenden «Games» im Land, das ihn nach jahrelanger Tätigkeit für den britischen Turnverband eingebürgert hat, sondern vielmehr auf Rio de Janeiro 2016. Dann ist Steingruber 22-jährig. Für eine Kunstturnerin ist das zwar schon ein fortgeschrittenes Alter, für Sprung-Spezialistinnen gelten aber etwas andere Gesetze.
Doch wie schwierig in dieser Verschleisssportart längerfristige Planung ist, zeigt gerade das Beispiel von Ariella Kaeslin. Die Luzernerin, in vielerlei Hinsicht die Vorgängerin von Steingruber, schaffte vor vier Jahren in Peking als Fünfte den internationalen Durchbruch. London 2012 hätte der Höhepunkt, vielleicht sogar der krönende Abschluss ihrer Laufbahn werden sollen. Aber Kaeslin hielt nicht durch und trat vor einem Jahr mit knapp 24 Jahren zurück.
Giulia Steingruber ist in die Fussstapfen ihres einstigen Vorbilds getreten. Sie möchte schon in London schwieriger springen als Kaeslin im Zenit ihres Könnens. Wenn Jordanov bereits von 2016 spricht, dann auch mit dem Hintergedanken, den Druck vom jüngsten Mitglied der Schweizer Olympia-Delegation fernzuhalten. Dabei weiss auch der Cheftrainer: Kann sie in der imposanten O2-Arena das maximale Leistungsvermögen in die Waagschale werfen, ist Steingruber eine Medaillenkandidatin.
Schrauben am zweiten Sprung Dass Kaeslin in der gleichen Halle vor knapp drei Jahren mit Silber die bis dato einzige WM-Medaille einer Schweizer Kunstturnerin gewonnen hat, ist zumindest ein gutes Omen. Das Abschneiden von Steingruber dürfte vor allem vom zweiten Sprung abhängen. In London will sie den Tsukahara gestreckt zum ersten Mal mit zwei Schrauben turnen. An den Europameisterschaften im Mai in Brüssel zeigte Steingruber die Variante mit einer Schraube - und gewann Bronze. In London ist die Konkurrenz wesentlich grösser. Die 0,8 Schwierigkeitspunkte für die zusätzliche Schraube würden einen grossen Unterschied bedeuten. Welche Variante Steingruber vorführt, wird erst vor Ort entschieden. An einem EM-Vorbereitungswettkampf hatte sie auch einmal einen Tsukahara mit anderthalb Schrauben geturnt, der schwieriger zu stehen ist, weil die Landung mit dem Rücken zum Gerät erfolgt. Der zentrale Wettkampf ist die Qualifikation am 29. Juli, zwei Tage nach der Eröffnungsfeier. Das Abschneiden von Steingruber dürfte vor allem vom zweiten Sprung abhängen. /
Um die Aufmerksamkeit etwas vom Paradegerät wegzulenken, nennen Jordanov und Steingruber den Vorstoss in den Final der besten 24 Mehrkämpferinnen als primäres Ziel. Wenn sie ohne Fehler durchkommt, wird die Ostschweizerin aus Gossau SG diesen Cut schaffen. Für den Mehrkampf zählt nur der erste Sprung, um in den Gerätefinal der Top 8 einzuziehen, muss auch der zweite klappen. Die Qualifikation für den Gerätefinal wäre schon ein schöner Erfolg. Und wenn Steingruber das schafft, ist am 5. August alles möglich. Wie steht es denn auf der Zielgeraden der Olympia-Vorbereitung um den Tsukahara mit Doppelschraube? «Es sieht gut aus, dass es klappt», sagt Steingruber. «Einmal macht sie ihn sehr gut, dann wieder sehr schlecht. Aber ich bin zuversichtlich», sagt Jordanov. Capelli im zweiten Anlauf in den Mehrkampffinal? Der Olympia-Solist bei den Männern heisst Claudio Capelli. Der 25-jährige Seeländer ist der beste Schweizer Kunstturner der letzten Jahre. Auf dem Weg nach London wurde er aber von Newcomer Pascal Bucher bedrängt, bis die Schulterprobleme des Zürcher Unterländers den Zweikampf um den einzigen Startplatz entschieden. Capelli war schon 2008 in Peking dabei. Damals verpasste er den Mehrkampffinal als 35. deutlich. Nun will es Capelli besser machen. Capelli zählt zum Typus der Allrounder, die auf diesem Niveau an keinem Einzelgerät für eine Finalteilnahme infrage kommen. Er steht auch für die bisher erfolglose Strategie des Schweizerischen Turnverbandes, mit guten Mehrkämpfern eine ganze Mannschaft für Olympische Spiele zu qualifizieren. Seit 1992 ist das nie mehr gelungen. Doch viel anderes bleibt dem STV gar nicht übrig. Der Weltverband gestaltet das Reglement so, dass es für reine Gerätspezialisten immer schwieriger wird, sich überhaupt für die Spiele zu qualifizieren.
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