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Murray auch im Mixed-FinalAndy Murray wird bei den Olympischen Spielen mindestens zwei Silbermedaillen gewinnen. Der schottische Finalgegner von Roger Federer steht zusammen mit Laura Robson im Mixed-Endspiel.bert / Quelle: Si / Samstag, 4. August 2012 / 23:03 h
Unterschiedlicher hätte die Vorbereitung der beiden Kontrahenten auf die heutige Revanche für den Wimbledon-Final nicht verlaufen können. Während sich Roger Federer die Restmüdigkeit vom Halbfinal-Krimi gegen Juan Martin del Potro mit einer kurzen Trainingseinheit aus den Knochen schüttelte und den All England Club dann rasch wieder verlassen konnte, floss bei Andy Murray zweimal das Adrenalin. Zusammen mit Robson gewann er zuerst gegen Lleyton Hewitt/Samantha Stosur (Au) und dann im Halbfinal gegen Christopher Kas/Sabine Lisicki. Die Champions-Tiebreaks, die im Mixed anstelle eines dritten Satzes ausgetragen werden, gewannen Murray/Robson 10:8 und 10:7. Im Final treffen sie auf Max Mirnyi/Viktoria Asarenka.
Damit wird der Schotte, der sich kaum weniger pushte als im Einzel, heute wieder viel Tennis spielen. Der Einzelfinal auf drei Gewinnsätze beginnt um 15 Uhr Schweizer Zeit, nachher folgt das Mixed. Mit zwei Siegen und Goldmedaillen könnte Murray mit einem Schlag seine vier Major-Finalniederlagen vergessen machen.
Andy Murray spielt in London viel Tennis. (Archivbild) /
Für Robson ist es hingegen der erste ganz grosse Auftritt. Das 180 cm grosse 18-jährige Jungtalent mit Glamourpotenzial hat einen rasanten Aufstieg hinter sich. Sie schaffte es innert drei Monaten vom Niemandsland des mit 25'000 Dollar dotierten ITF-Turniers in Chiasso (Viertelfinal-Out) auf die grösste Bühne des Welttennis. Linkshänderin Robson hatte auch im Einzel überzeugt und dort die spätere Finalistin Maria Scharapowa enorm gefordert. Nach dem Frauen-Einzel erklang die US-Hymne gestern auch nach dem Männerdoppel. Die Bryan-Zwillinge besiegten im Endspiel Michael Llodra/Jo-Wilfried Tsonga und fügten damit ihrer beeindruckenden Titelsammlung auch olympisches Edelmetall hinzu. In Peking hatten sich die besten Botschafter des Doppels nach der Halbfinal-Niederlage gegen «Fedrinka» noch mit Bronze begnügen müssen, nun holten sie das aus ihrer Sicht damals Versäumte nach. Bob und Mike Bryan waren besonders nervenstark und gewannen sechs von sieben Tiebreaks im Turnierverlauf.
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