Der vierte Trainerwechsel der Saison nach jenen bei Servette (Fournier für Alves), in Sitten (Decastel für Fournier) und in Luzern (Komornicki für Yakin) hatte am Tag vor dem Schweizer Spiel in Island hohe Wellen geschlagen. Heiko Vogels Entlassung und die folgende Installierung von Murat Yakin als neuer FCB-Coach war so nicht erwartet worden. Mittlerweile haben sich zumindest die juristischen Wogen wieder einigermassen geglättet. Yakins Rückkehr in die Swissporarena, wo er bis August Trainer war, hatte unter anderem darum für Gesprächsstoff gesorgt, weil Personen wie der Luzerner Investor Bernhard Alpstaeg Plattformen erhielten, ihre Rundumschläge ungefiltert zu verbreiten.
Luzerns Trainer Ryszard Komornicki nahm die Verlagerung auf Nebenschauplätze vor dem sportlichen Kräftemessen schulterzuckend zur Kenntnis. «Was soll ich dagegen tun?», fragte der Pole rhetorisch. «Solche Äusserungen kommentiere ich nicht.
Der Wechsel kam sehr unerwartet. (Archivbild) /
Ich habe ja keinen Einfluss darauf, was geschrieben oder geredet wird. Kaputt oder ratlos bin ich deswegen nicht. Ich habe mit mir und dem Team genug zu tun.» Einen Gefallen tun die Geldgeber des an vorletzter Stelle klassierten FCL ihrem kritisierten Trainer jedenfalls nicht, wenn sie in regelmässigen Abständen zu verbalen Rundumschlägen ansetzen.
GC und St. Gallen wollen bestätigen
Leader GC und dessen erster Verfolger St. Gallen erhalten mit den Spielen gegen die Young Boys respektive in Genf gegen Servette zwei Aufgaben vorgesetzt, die zumindest auf dem Papier lösbar erscheinen. Das auf Rang 3 geführte Sion könnte bei einer Niederlage in Thun von Basel überholt werden. Und Lausanne (7.) mit einem Sieg den FC Zürich (8.) auf vier Punkte distanzieren.
