In der jüngsten Umfrage der «Washington Post» und des Senders ABC erreichte Obama zwar erstmals seit Anfang Juli landesweit wieder 50 Prozent der Stimmen, während Romney nur auf 47 Prozent kam. Doch liegt das Ergebnis wie derzeit nahezu alle Umfragen im Bereich der statistischen Fehleranfälligkeit.
Das erste Wahllokal öffnete um Mitternacht Ostamerikanischer Zeit (6 Uhr Schweizer Zeit) traditionell im kleinen Dorf Dixville Notch in New Hampshire. Obama und Romney erhielten dort von den zehn Wahlberechtigten je fünf Stimmen. Die letzten Wahllokale schliessen nach europäischer Zeitrechnung am Mittwoch um 7 Uhr in Alaska.
Alle Augen auf den Swing States
In 41 Staaten ist es ziemlich klar, wer die Wahlmännerstimmen einheimsen wird. Alle Augen sind deshalb auf die so genannten Swing States gerichtet, in denen der Ausgang schwer vorherzusagen ist. Im umkämpften Virginia etwa schliessen die Wahllokale am Mittwoch um 1 Uhr Schweizer Zeit.
Ohio und North Carolina folgen um 1.30 Uhr. Um 2 Uhr endet die Wahl in Florida, wo es um 29 Wahlmänner-Stimmen geht.
Barack Obama vs. Mitt Romney. /


In Colorado und Wisconsin dauert die Wahl bis am Mittwoch um 3 Uhr Schweizer Zeit. Um 5 Uhr europäischer Zeit schliessen die Urnen in Kalifornien, dem wichtigsten Staat an der Pazifikküste.
Bis kurz vor der Öffnung der Wahllokale kämpften Präsident Barack Obama und Herausforderer Mitt Romney verbissen um Stimmen. In neun der besonders umkämpften Swing States hatten die Kandidaten und ihre Helfer am Montag 15 Veranstaltungen auf dem Programm. Romney wollte noch am Wahltag selbst in Ohio und Pennsylvania auftreten.
Romney in Boston, Obama in Chicago
Romney will am Dienstag zusammen mit seiner Frau Ann wählen gehen, nach Angaben seines Wahlkampfteams gegen 8.30 Uhr (Ortszeit, 14.30 Uhr MEZ) in seinem Heimatort Belmont im Bundesstaat Massachusetts. Den Wahlabend verbringt Romney in Boston (Massachusetts), wo sich das Hauptquartier seiner Kampagne befindet.
Präsident Obama hat seine Stimme bereits vorzeitig abgegeben. Er will am Dienstagabend in seiner Heimatstadt Chicago auf die Ergebnisse warten.
Auch im Kongress in Washington werden die Karten neu gemischt: Zur Wahl stehen alle 435 Abgeordneten des Repräsentantenhauses sowie 33 der 100 Mitglieder des Senats. Darüber hinaus finden eine Vielzahl von Referenden auf Ebene der Bundesstaaten statt.