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6 Milliarden Dollar für den WahlkampfUS-Präsident Barack Obama, der mitten in einer Wirtschaftskrise ins Weisse Haus einzog und während einer Naturkatastrophe für eine zweite Amtszeit kandidierte, konnte trotz der Zweifel und Enttäuschungen seiner Landsleute die Wahl gewinnen.Kolumne von Jonathan Mann / Quelle: CNN-News / Freitag, 9. November 2012 / 14:00 h
«Unsere Wirtschaft erholt sich. Ein Jahrzehnt des Krieges endet. Ein langer Wahlkampf ist jetzt vorbei», sagte er in seiner Siegesrede in Chicago. «Ich kehre gestärkt ins Weisse Haus zurück und bin noch motivierter als bisher für die bevorstehende Arbeit und unsere Zukunft.»
Der Sieg über den Republikaner Mitt Romney fiel kleiner aus als der vor vier Jahren: Obama bekam gerade einmal 50 Prozent der Stimmen; Romney im Vergleich 48 Prozent. Die übrigen zwei Prozentpunkte verteilten sich auf andere Kandidaten.
Obama konnte jedoch genau dort Stimmen holen, wo er sie am meisten gebraucht hat. Der Präsident gewann nicht nur alle Bundesstaaten, die bereits im Vorfeld als gesichert galten, sondern auch die meisten der hart umkämpften Swing States, auf die Romney gehofft hatte.
Frauen bei der Wahl zahlenmässig überlegen Die Wählerbefragungen von CNN zeigen, dass gravierende, demografische Veränderung in den USA die Erklärung dafür liefern könnte. Die Mehrheit der weissen Männer wählte Romney, doch insgesamt waren die Frauen bei der Wahl zahlenmässig überlegen. Ebenso wie viele Afroamerikaner sowie Wähler mit asiatischen oder lateinamerikanischen Wurzeln stimmten viele Frauen für Obama. Wie gross die Enttäuschung über die hohe Arbeitslosigkeit, unerfüllte Versprechen oder dem Stillstand in der Politik in Washington auch sein mag − die Koalition, die Obama beim ersten Mal ins Amt wählte, hat sich auch ein zweites Mal zusammengefunden und ihm zum Sieg verholfen. Der Präsident, 51, war nicht der einzige Amtsinhaber, der seinen Posten verteidigen konnte. Die Demokraten und Republikaner haben schätzungsweise 6 Milliarden Dollar für den Wahlkampf um das Weisse Haus und den Kongress ausgegeben. Die Obamas und Bides nach der erfolgreichen Wiederwahl. /
Das viele Geld hat dem Land fast das gleiche Ergebnis beschert wie zuvor: Die Republikaner behalten ihre Mehrheit im Repräsentantenhaus, während die Demokraten die Oberhand im Senat verteidigen konnten. Romneys grösste Niederlage seines Lebens Romney, 65, war der grosse Verlierer der Wahl. Als sehr erfolgreicher Geschäftsmann und geschätzter Gouverneur erfuhr er 2002 grosses Lob für die Organisation der Olympischen Spiele in Salt Lake City. Diese Woche, sechs Jahre nach seinem ersten Versuch, das Weisse Haus zu erobern, erlitt er nun die grösste Niederlage seines Lebens. Mit einer kurzen und eher nüchternen Dankesrede, in der er seine Frau, seine Anhänger, die Partei und das Land pries, setzte er einen Schlussstrich unter seinen Wahlkampf. «Wir haben uns diesem Wahlkampf voll und ganz gewidmet», sagte er vor seinen enttäuschten Anhängern in Boston. «Aber die Nation hat einen anderen Präsidenten gewählt und deshalb werden Ann und ich für ihn und diese grosse Nation beten.» Der Wahlkampf verlief nicht ohne Probleme. Doch weder der Hurrikan, der die USA schwer traf und die vorzeitige Stimmabgabe an der Nordostküste des Landes behinderte, noch die Aufregung über mögliche Unregelmässigkeiten bei der Wahl konnten das Ergebnis beeinflussen. Es liegen andere ernsthafte Probleme vor Amerika. Der Präsident und der Kongress werden kaum Zeit haben, sich zu erholen, bevor sie die anstehende Haushaltskrise - den sogenannten «Fiscal Cliff» - abwenden müssen. Vor seiner ersten Wahl versprach Obama den Menschen Hoffnung und Wandel. Nun verkündete er, er sei nach wie vor voller Hoffnung. Nach vier harten Jahren und weiteren bevorstehenden Herausforderungen, sind anscheinend auch die Amerikaner noch zuversichtlich genug. Jonathan MannDieser Text stammt von Jonathan Mann, Moderator und Journalist bei CNN International. Seine Kolumne steht in der Schweiz exklusiv für news.ch zur Verfügung. Mehr über das US-Wahljahr 2012 unter http://edition.cnn.com/ELECTION/2012. Links zum Artikel:
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