Der Schauspieler war sehr gerührt, wie er im Gespräch mit dem deutschen Magazin 'LOOX' offenbarte: «Quentin rief mich an und sagte, dass er mir für seinen Western 'Django Unchained' die Rolle des deutschstämmigen Kopfgeldjägers und Zahnarztes Dr. King Schultz auf den Leib geschrieben habe. Ich fühlte mich natürlich sehr geehrt und konnte nicht anders als zuzusagen.» Dabei ist der gebürtige Wiener gar nicht so ein grosser Cowboyfan: «Ich finde, ein Cowboyhut ist eigentlich eine ziemlich drollige Kopfbedeckung. Aber wenn Quentin einen Western macht, interessiert mich das natürlich sehr.»
Es ist nun das zweite Mal, dass Christoph Waltz mit dem Ausnahmeregisseur zusammenarbeitet. In Tarantinos Kriegsthriller 'Inglourious Basterds' stellte er den charismatischen Fiesling Hans Landa so überzeugend dar, dass er dafür mit einem Oscar als bester Nebendarsteller belohnt wurde. Es war eine grossartige Erfahrung für den Österreicher: «Bei den Dreharbeiten zu 'Basterds' habe ich mich extrem wohl gefühlt.
Christoph Waltz (56) ist stolz darauf, dass Quentin Tarantino (49) ihn im Kopf hatte, als er Dr. King Schultz in sein Drehbuch für 'Django Unchained' schrieb. /
Das war absolut aussergewöhnlich für mich. Ich war glücklich, erfüllt, bis an meine Grenzen gefordert. Im Gegensatz zu früher. Da hatte ich oft das Gefühl, dass ich meinen Part im Schlaf hätte spielen und die Dialoge übers Telefon hätte einsprechen können.»
Allerdings wurde ihm bei dem Projekt einiges abverlangt, denn bei einer Szene verspeist sein Landa genussvoll einen Apfelstrudel: «Oh Gott, daran erinnere ich mich noch sehr gut. Ich musste für diese Sequenz 27 Strudel essen! Allerdings auf zwei, drei Tage verteilt. Aber als waschechter Wiener war das für mich kein Problem. Sie schmeckten sogar recht gut», grinste Christoph Waltz.
