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Tokio von starkem Erdbeben erschüttertTokio - Erneut ist Japan von einem schweren Erdbeben erschüttert worden. Passiert ist diesmal jedoch nichts. Die Häuser in Tokio schwankten aber.fajd / Quelle: sda / Mittwoch, 4. September 2013 / 11:30 h
Das Erdbeben der Stärke 6,9 erschütterte den Grossraum Tokio am Mittwochmorgen kurz nach 9 Uhr Ortszeit. Gefahr durch einen Tsunami bestand nicht, gab die Meteorologische Behörde bekannt.
Auch der Nordosten, der vor zweieinhalb Jahren von einem schweren Erdbeben und Tsunami mit rund 20'000 Toten heimgesucht worden war, wurde erschüttert. In der dort gelegenen Atomruine Fukushima seien jedoch keine weiteren Schäden festgestellt worden, meldeten lokale Medien unter Berufung auf den Betreiberkonzern Tepco. Auch sonst gab es keine Berichte über Opfer oder Schäden durch das Beben.
Der Betrieb der Hochgeschwindigkeitszüge Shinkansen in der Region war durch die Erschütterung kurzzeitig unterbrochen.
Erdbeben in Japan sind keine Seltenheit. (Archivbild) /
Das Zentrum des Bebens lag in einer Tiefe von 400 Kilometern vor der Insel Torishima, rund 580 Kilometer von der japanischen Hauptstadt entfernt. Kontaminierung steigt an Unabhängig vom jüngsten Erdbeben gab die Atomaufsicht (NRA) am Mittwoch bekannt, dass die radioaktive Strahlung um die kontaminierten Wassertanks am japanischen Katastrophen-AKW Fukushima abermals massiv angestiegen sei. Sie habe sich um mehr als 20 Prozent auf den neuen Höchstwert von 2200 Millisievert verstärkt. Erst am Samstag war die Strahlung auf 1800 Millisievert gestiegen - eine Dosis, die einen ungeschützten Menschen innerhalb weniger Stunden tötet. Die Behälter fangen kontaminiertes Wasser aus den vor zwei Jahren havarierten Reaktoren auf. Nachdem im vergangenen Monat hochradioaktives Wasser aus einem der hastig zusammengebauten Tanks ausgelaufen war, hob die NRA die Warnung auf Stufe drei von insgesamt sieben auf der internationalen Störfall-Skala an. Es war das erste Mal seit der Kernschmelze nach dem Erdbeben und Tsunami im März 2011, dass Japan eine derartige Warnung ausgab. Die Regierung will nun mit Massnahmen für umgerechnet 444 Mio. Franken die Lecks schliessen, verseuchtes Wasser auffangen und die Strahlenbelastung verringern.
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