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Neonazi-Mord in Griechenland war Vergeltung für Pavlos FyssasAthen - Rund zwei Wochen nach einem tödlichen Anschlag auf zwei Mitglieder der griechischen Neonazi-Partei Goldene Morgenröte ist am Samstagabend ein Bekennerschreiben aufgetaucht. Die Verantwortung für den Anschlag übernimmt eine Gruppe mit Namen «Kämpfende revolutionäre Volkskräfte».bert / Quelle: sda / Samstag, 16. November 2013 / 23:51 h
Das Bekennerschreiben wurde dem Internetportal «zougla.gr» zugespielt, das es an die Anti-Terror-Einheit der Polizei weiterleitete. Zugleich wurde das 18-seitige Dokument im Internet veröffentlicht. Die Polizei halte das Schreiben für authentisch, berichteten die griechischen Medien.
Unter anderem heisst es dort: «Der Angriff erfolgte als Vergeltungsmassnahme für den Mord an Pavlos Fyssas». Der linke Aktivist und bekannte Rapper war am 18. September von einem Rechtsradikalen in einem Vorort von Piräus ermordet worden. Die griechischen Behörden waren von Anfang an davon ausgegangen, dass die Ermordung der beiden Neonazis mit dieser Tat zusammenhängen könnte. Die Mitglieder der Goldenen Morgenröte waren mit mehreren Schüssen aus einer Pistole getötet worden. /
Die Mitglieder der Goldenen Morgenröte waren am 1. November vor den Büros der Partei im Athener Vorort Irakleion mit mehreren Schüssen aus einer Pistole getötet worden. Ein weiterer Mann wurde bei dem Angriff schwer verletzt. Wachsende Beliebtheit Seit dem Vorfall steigt die Unterstützung für die griechische rechtsextremistische Partei. Laut einer von Alco für die Sonntagszeitung «Proto Thema» vorgenommenen Umfrage wuchs die Zustimmung auf 8,8 Prozent. Vor einem Monat hatte sie bei 6,6 Prozent gelegen, im Juni waren es sogar 10,8 Prozent. «Die Organisation des inhaftierten Nikolaos Mihaloliakos scheint sich zu erholen, gestärkt durch die Ermordung der beiden jungen Männer», schrieb das Blatt. Die Goldene Morgenröte stellt derzeit 18 der 300 Parlamentsabgeordneten und liegt bei der Gunst der Wähler an dritter Stelle. Die nächsten Kommunalwahlen stehen im Mai an, erst 2016 sind Parlamentswahlen vorgesehen.
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