Insgesamt sieht sich die Post im ersten Jahr nach der Umwandlung in eine Aktiengesellschaft auf Vorjahreskurs, wie sie am Donnerstag mitteilte. Das bereinigte Betriebsergebnis (Ebit) war mit 769 Millionen Franken höher als in der Vorjahresperiode (682 Millionen Franken). In ihren vier Märkten schrieb die Post schwarze Zahlen.
Im Kommunikationsmarkt stieg der Betriebsgewinn von 39 Millionen Franken im Vorjahr auf 178 Millionen Franken. Zwar liess die Ausgliederung der internationalen Sendungen in das Joint Venture Asendia den Ertrag schrumpfen. Dieser Rückgang wurde aber mit internen Leistungsabgeltungen und gutem Kostenmanagement wettgemacht.
Weniger adressierte Briefe
Die Zahl der adressierten Briefe ging um 2,3 Prozent zurück. Dafür beförderte die Post 0,8 Prozent mehr nicht adressierte Sendungen.
Das Betriebsergebnis des Logistikmarktes lag bei 94 Millionen Franken (Vorjahr: 99 Millionen Franken). Die Menge der beförderten Pakete stieg im Inland um 3,7 Prozent gegenüber dem Vorjahr.
Die Post verzeichnet weniger adressierte Briefe. /


International waren es 7,6 Prozent mehr.
Preisdruck bekam die PostAuto Schweiz AG zu spüren. Die gelben Busse legten im Vergleich zum Vorjahr 2,9 Prozent mehr Kilometer zurück - nämlich 98 Millionen Kilometer. Das Betriebsergebnis lag bei 27 Millionen Franken (Vorjahr: 32 Millionen Franken). Grund des Rückgangs sei, dass die Besteller auf die Preise drückten, schreibt die Post.
Postfinance verdient weniger
Bei der Postfinance ging der Betriebsgewinn im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 51 Millionen auf 443 Millionen Franken zurück. Als Gründe nannte die Post den tiefen Zinserfolg und höhere interne Leistungsabgeltungen. 46 Millionen Franken flossen dank der Auflösung früherer Wertberichtigungen dem Ertrag zu.
Die Kundenvermögen wuchsen und betragen neu 112,1 Milliarden Franken (Vorjahr: 102,9 Milliarden Franken). Postfinance registrierte 36'000 neue Kunden. Die Zahl der Kunden lag Ende September bei insgesamt 2,96 Millionen.