Montags um vier Uhr früh wird Basel aus dem Schlaf gerissen. Ganz Basel? Oh ja, ganz Basel, ohne Kompromiss! Mit dem «Morgestraich» in der fünften Nacht nach Aschermittwoch endet die Fastenzeit. Und das ist gleichzeitig der Startschuss zur Fasnacht am Rheinknie, der sich kaum jemand im Einzugsgebiet entziehen kann.
Gegen 18'000 hinter Larven (Masken) verborgene Nasen trudeln in den Cliquen durch die Stadt, mischen Kneipen, Geschäfte und die Plätze der Altstadt auf.
Der «Morgestraich» ist der Startschuss zur Fasnacht am Rheinknie. /
Pfeifenkonzerte und Guggenmusik hallen zwischen den Fassaden, in den Lokalen strapazieren satirische Schnitzelbank-Verse die Lachmuskeln der Zuhörer. Bis am frühen Donnerstag probt die Metropole am Dreiländereck den Ausnahmezustand, zum grössten Karneval der Schweiz gehören unter anderem zwei Umzüge (Cortèges), eine Laternenausstellung auf dem Münsterplatz sowie am Dienstag eine Kinder- und Familienparade.
Erst nach 72 Stunden ziehen die Narren ab, entlassen die Stadt wieder in das, was Nicht-Fasnächtler als «Normalität» bezeichnen. Bis zu den drei nächsten schönsten Tagen im Jahr...