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Neue Co-Chefin bei PradaDesignerin Miuccia Prada (64) ist die rechte Hand der Prada-Präsidenten und die «Style-Chefin» in ihrem Modehaus - diese Nachricht wurde jetzt auch offiziell gemacht.awe / Quelle: Cover Media / Donnerstag, 3. April 2014 / 14:52 h
Im Februar wurde bekannt gegeben, dass die Designerin ihre Position als Vorsitzende des Prada-Vorstandes aufgeben und als Co-Chefin zusammen mit ihrem Ehemann Patrizio Bertelli anfangen wird. In einem Gespräch mit den Investoren und der Presse sprach Bertelli gestern über die Veränderung.
«Die Rolle als Vorsitzende nahm für Miuccia zu viel Zeit in Anspruch. Sie war schon immer die Co-Chefin, jetzt haben wir es einfach offiziell gemacht. Sie ist meine rechte Hand in dieser Funktion und sie ist die Style-Chefin», zitierte ihn 'WWD'. Geld ist zweitranging Ein Teil des Gesprächs drehte sich um die Finanzen des Modeunternehmens, das im Januar einen Gewinn von 0,3 Prozent im Vergleich zu Vorjahr verzeichnen konnte. Laut Bertelli sei Geld jedoch nie sein Hauptaugenmerk gewesen. «Ich habe nie dafür gearbeitet, berühmt zu sein. Reichtum ist auch nicht das Ziel, das ist zweitrangig. Intellektuelle Freiheit unterscheidet uns, unsere Mentalität hat nichts mit Banalität zu tun. Ich widme sechzig Prozent meiner Zeit dem Produkt. Miuccia Prada. /
Das hat sich im Laufe der Jahre nicht geändert - das Produkt ist der Ausgangspunkt, die Finanzen stehen an zweiter Stelle. Das will ich nie aus den Augen verlieren und ich strebe danach, neugierig zu bleiben. Wenn man die Neugier und die Imagination wegnimmt, dann gibt es keine Verwendung für Leute wie mich», erklärte er. In England und Italien investieren Bislang gebe es keine Pläne, weitere Aktienanteile des Labels zu verkaufen, allerdings sei das für die Zukunft nicht ausgeschlossen. Weiterhin berichtete Bertelli, worin sich seine Geschäftspläne von anderen in der Modeindustrie unterscheiden. «Nicht viele Leute fragen sich, was in 20 Jahren passieren wird. Ich denke jeden Tag darüber nach. Um zu überdauern, muss man industriell sehr strukturiert sein. Es geht nicht nur ums Marketing.» In den nächsten drei Jahren wird Prada in die Herstellung in Italien und England investieren, eine Akademie in der Toskana aufbauen, die Platz für 60 Studenten bietet und sich mehr auf die Church's- und Car-Shoe-Linien konzentrieren. Ausserdem liegt ein verstärkter Fokus auf Miu Miu, wo im kommenden Jahr der Launch eines Parfums geplant ist.
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