Am ATP-Masters-1000-Turnier von Madrid hätte Federer am Mittwoch nach einem Freilos in der ersten Runde gegen den Franzosen Gilles Simon gespielt. Stattdessen teilte der Weltranglisten-Vierte auf verschiedenen Kanälen mit, er wolle in den "nächsten aufregenden Wochen für seine Familie" bei Mirka sein. Federer sagte, er werde in der Nähe seines Hauses trainieren und freue sich auf die baldige Rückkehr auf die ATP-Tour.
Wann dies der Fall sein wird, liess der 32-jährige Baselbieter offen.
Zeit für die Familie. (Archivbild) /
Dass er sich vor zwei Wochen für das Masters 1000 von Monte Carlo nachmeldete (und den historischen Final gegen Stanislas Wawrinka bestritten hat), lässt zumindest einen Rückschluss zu: Dass Federer vor dem French Open und vor der offensichtlich kurz bevorstehenden Geburt des Nachwuchses nochmals zu Spielpraxis kommen wollte.
Durch Federers Rückzug kam Gilles Simon erneut (fast) kampflos eine Runde weiter. Der in Neuenburg wohnhafte Franzose (ATP 28) hatte zum Auftakt von der frühen Aufgabe seines Landsmannes Benoît Paire beim Stand von 2:0 profitiert. Weil er vor dem sechsten Kräftemessen mit Federer kaum zu Wettkampfpraxis kam, hoffte Simon auf Mirka Federers Support. "Ich werde sie anrufen", sagte Simon. "Und werde sie bitten, etwas zu pressen." Simon hat gegen Federer die letzten vier Duelle verloren.
